Für die Heimregatta Greifensee brachte der Belvoir wieder eine grosse Mannschaft an den Start, um eine gelungene Generalprobe für die Schweizer Meisterschaft zu bewältigen. Getrübt wurde die Vorfreude allerdings durch gesundheitsbedingte Ausfälle und die Wetterprognose.
Den Anfang machte unser U17 Junioren Zweier ohne mit dem ersten Sieg perfekt. Im Frauenachter war neben zwei Belvoir Mannschaften lediglich samstags Lausanne Sports gegen gemeldet, welche vom Boot 1 klar geschlagen werden konnten. Nota bene: Sonntags sprang Steuerfrau Meret nach einer kurzfristen Verletzung bereits nach dem Ablegen kurzerhand selbst im Bug ein und bestritt das Achterrennen, welches allerdings das andere Belvoir Team gewinnen konnte. Im Frauen Zweier ohne konnten Anna Landwehr und Katharina Brenig an beiden Tagen mit einem souveränen Sieg überzeugen, während die Leichtgewichte der Frauen sich an beiden Tagen im Doppelzweier im schweren Feld gut behaupteten. Der Doppelzweier Mattea Wüthrich / Olivia Nacht (RC Baden) konnte nach einem dritten Platz am Samstag sonntags den Sieg für sich verbuchen und so nochmals die Ambitionen auf das Meisterschaftspodest unterstreichen. Julia La Roche konnte mit einem deutlichen Sieg der ersten Serie im U17 Einer auf sich aufmerksam machen. Tiffany Würth und Joséphine Jaquenod konnten die Regatta mit einem Sieg im U19 Juniorinnen Zweier ohne abschliessen. Samstags konnte der Männervierer Heinke /Dufour / Schreiber / Steinhoff einen starken Akzent setzen und das Rennen vor der Konkurenz vom restlichen Mythenquai gewinnen. Der Zweier ohne Steuermann in der Besetzung Perraudin / Dietlicher konnte sich sonntags gut auf einem zweiten Platz klassieren. Der Männerachter musste hingegen an beiden Tagen auf die Generalprobe verzichten, da leider alle Gegner im Feld wieder abgemeldet hatten. Nach einer Generalprobe, die man wegen vieler gesundheitlicher Ausfälle und einigen wetterbedingten Unterbrüchen nicht zwingend als solche bezeichnen kann, sind die letzten zwei Wochen bis zur Meisterschaft angezählt. Des Weiteren sei an dieser Stelle nochmals allen Helfern vom Belvoir an der Regatta gedankt! Felix Kottmann Die Regatta in Sarnen stand ganz im Zeichen der immer näher rückenden Schweizermeisterschaft, die Ende Juni auf dem Rotsee stattfindet. Die Frage, die alle beschäftigte war: Wo stehen wir im Vergleich zur Konkurrenz?
Wettermässig hatte die Regatta Sarnen alles zu bieten: Regen, Wind und Sonne wechselten sich fast im Minutentakt ab und so wurden die Badeschlappen bald gegen Gummistiefel ausgetauscht. Die bereits mit Wasser gesättigte Wiese, wo die Anhänger und Boote gelagert wurden, verwandelte sich durch das rege Hin- und Herlaufen der Ruderinnen und Ruderer, Trainer und Betreuer schnell in eine Schlammlandschaft. Nichtsdestotrotz meinte es das Wetter letztendlich gut mit uns. In Sarnen konnten das erste Mal diese Saison alle Rennen wie geplant gefahren werden. Die Gewitter blieben trotz tropisch warmen Verhältnissen an beiden Tagen aus und am Sonntag holten sich die einen oder anderen sogar einen Sonnenbrand. Die Highlights am Samstag waren aus Belvoir Sicht sicherlich der erste Rang von Julia La Roche in ihrer Serie der Einer Juniorinnen U17, der erste und zweite Platz der beiden Frauen Achter, der erste Platz von Katharina Brenig und Anna Landwehr im Zweier ohne Steuerfrau, sowie der erste Platz von Mattea Wüthrich und Olivia Nacht (Ruderclub Baden) in ihrer Serie der Juniorinnen Doppelzweier U19. Auch der Männerachter und der Doppelvierer der Seniorinnen wussten mit einem zweiten und dritten Rang am Samstagabend zu überzeugen. Nach einem fünften Platz im A-Finale der Einer Juniorinnen U17 am Sonntagmorgen gewann Julia La Roche mit ihrer Bootspartnerin Nadja Rüdisüli von Seeclub Stäfa das B-Finale der Doppelzweier Juniorinnen U17, während sich der Senioren Vierer ohne Steuermann hinter dem Seeclub Luzern und einem Boot aus Deutschland den dritten Rang erkämpfte. Die beiden Frauenachter mussten sich leider vom RCZ schlagen lassen und belegten die Ränge zwei und drei. In einem hart umkämpften Rennen klassierten sich Katharina Brenig und Anna Landwehr wenig später im A-Final der Zweier ohne Steuermann hinter dem Seeclub Luzern und dem RCZ auf Rang drei, während Mattea Wüthrich und Olivia Nacht den zweiten Rang in der Kategorie Doppelzweier U19 belegten. Zum Abschluss eines erfolgreichen Regattawochenendes erkämpfte sich der Männerachter, wie schon am Vorabend, den zweiten Platz hinter den Seeclub Luzern. Nach einem strengen und langen Wochenende mit guter Stimmung sowie harten und spannenden Rennen, wurden am Sonntagabend zurück in Zürich die beiden Bootsanhänger wieder abgeladen und sämtliche Boote vom Schlamm befreit. Bereits am Wochenende vom 11./12.6. bietet sich auf dem Greifensee ein letztes Mal vor den Schweizermeisterschaften die Gelegenheit sich mit den Konkurrenten zu messen. Andrea Salzmann und Melanie Ruosch Die Nationale Regatta Cham stand für den Belvoir ganz in Zeichen der Junioren. Die Frauenmannschaften trainierten auf dem heimischen Zürichsee und die Senioren mussten einmal mehr einen Regattaabruch hinnehmen.
Das Wetter zeigte sich an diesem Wochenende von seiner besten Seite und so gehörten Sonnencrème und –brille zum Regattagepäck. Der U-17 Vierer-ohne mit Luca Batelli Degl’Innocenti am Schlag, Nils Kessler, Tom Blackmore-Esslinger und Jules Henz eröffneten aus Sicht des Belvoirs die Regatta Cham mit einem 3. Platz in ihrer Serie. Gute Resultate von Samstag legten den Grundstein für einen erfolgreichen Sonntag. Jan-Erik Gustavson konnte am Sonntag den B-Final der U19-Einer für sich gewinnen. Mattea Wüthrich tat es ihm bei den U19-Juniorinnen gleich und gewann ihren Skiff B-Final mit einer Zeit, die für einen zweiten Rang im A-Final gereicht hätte. Julia La Roche konnte nach einem guten zweiten Platz am Samstag bei den U-17-Juniorinnen im Einer, den dritten Platz im A-Final belegen. Dieser dritte Platz ist besonders beachtlich, wenn man bedenkt, dass Julia in ihrem ersten U-17-Jahr ist und viele ihrer Gegnerinnen ein Jahr älter sind als sie. Auch in weiteren Bootsklassen wussten die Belvoir-Junioren und Juniorinnen zu überzeugen. So gewannen Mattea und ihre Bootspartmerin Olivia Nacht vom RC Baden ihr A-Final im Doppelzweier der U-19-Juniorinnen und konnten somit besser eingestufte Bootspaarungen schlagen. Leider konnten Julia und ihre Bootspartnerin Nadja Rüdisüli vom Seeclub Stäfa aufgrund der späteren Regattaabsage dieses Kunststück nicht wiederholen. Tiffany Würth und Joséphine Jaquenod konnten neue Erfahrungen im Zweier-ohne sammeln und dank guten Leistungen vom Samstag auch im A-Final am Sonntag starten. Dort belegte das rudertechnisch junge Team den 5. Rang. Ebenfalls weitere Erfahrungen im Riemenrudern sammelten die U-17-Junioren am Samstag. Neben dem Rennen im Vierer-ohne vom Morgen bestritten Luca, Nils, Tom und Jules Rennen im Zweier-ohne. Am Sonntag wurde zu Gunsten von Rennen im Skiff und weitereren Bootsklassen auf einen erneuten Start in dieser Kategorie verzichtet. Neben Julia und Nadja waren insbesondere auch der Doppelvierer der Seniorinnen und der Achter der Männer vom erneuten Regattaabbruch betroffen. Allen stehen nochmals intensive Trainingswochen bis zur Schweizermeisterschaft am 25. und 26. Juni am Rotsee bevot. Die nächste Chance stellt sich mit der nationalen Regatta Sarnen vom 4. und 5. Juni. Bei sommerhaften Temperaturen fand vergangenes Wochenende die Regatta Schmerikon statt. An der vierten Austragung der Regatta am Oberen Zürichsee konnte der Belvoir Ruderclub zahlreiche Erfolge verzeichnen. Dafür wurde unter anderem im Trainingslager in Sarnen hart trainiert.
Während die letzten beiden Regatten in Lausanne und Lauerz wegen den stürmischen Wetterbedingungen teilweise oder ganz abgesagt werden mussten, konnte der Belvoir vergangenes Wochenende sein Können mit vielen Rennen in allen möglichen Bootsklassen unter Beweis stellen. Mit zwei voll beladenen Bootsanhängern wurde am frühen Samstagmorgen im gemütlichen Schmerikon Stellung bezogen. Zwischen den Rennen lieferte das mitgebrachte Mannschaftszelt den Athleten eine wohlverdiente Pause im Schatten. Trotz der warmen Temperaturen und dem mehrheitlich blauen, wolkenlosen Himmel wurde das Wasser bei einigen Rennen zur Herausforderung. Starke Windböen und stürmisches Wasser bereiteten den Belvoir-Ruderern in einigen Rennen Mühe, was sie dennoch nicht davon abhielt alles zu geben und vom Regatta-Wochenende mit zahlreichen Medaillen heimzukehren. Dominant zeigten sich die Belvoir-Männer in den Riemenbooten. Mit den ersten drei Plätzen im Zweier-ohne und den ersten beiden Plätzen im Vierer-ohne wurden der Seeclub Zürich und der GC auf die Zuschauerränge verwiesen. Jedoch musste auch eine knappe Niederlage im Männerachter gegen Zug hingenommen werden. Der Frauenachter hingegen konnte dem RCZ davonfahren. In den Kategorien Zweier-ohne und Vierer-ohne zeigten sich die Frauen mit einem 1:1 und 2:0 ebenfalls stark. Der RCZ konnte jedoch in den Skullbooten trumpfen. Auch bei den Junioren tat sich einiges: Im Vierer-ohne und Doppelvierer wurden in zwei neuen Kombinationen angetreten. Julia und Mattea konnten sehr starke Resultate verzeichnen und Jan-Erik wurde hervorragender Vierter im Sonntag-Finale – und das im Gegenwind. Nach seiner Abwesenheit konnte Franz mit Felix im Doppelzweier einen zweiten Rang verzeichnen. Und auch die Freshmen gingen an den Start: die Männer traten zu ihrem ersten Rennen im Doppelvierer an. Regattiert wurde auf sechs Bahnen über 2000 Meter. Insgesamt fanden 157 Rennen an den beiden Tagen statt. Weil sich zwischenzeitlich die Bahnen wegen dem stürmischen Wetter verschoben, wurden einige Rennen verzögert und über eine Distanz von 1500 Meter statt 2000 Meter abgehalten. Link zur kompletten Rangliste: http://www.swissrowing.ch/sites/default/files/doks/resultate/Rangliste_Schmerikon_0.pdf Text: Julian Stiefel, Leonard Herbst Bilder: Jan-Georg Rosenboom Nach einem schnellen Aufladen am Vorabend waren alle Athleten am Samstag Morgen bereit für intensive Trainings in Sarnen. Die Action begann früh nachdem die Boote vom Hänger geladen und aufgeriegert wurden. Die Spitzenathleten des Belvoir Ruderclubs Zürich waren ready for escalation und das war ihnen förmlich ins Gesicht geschrieben. Vor allem die intensiv-trainierenden U17 und auch die kleinen, aber astreinen, unnachgiebigen U19 Junioren waren bereit alles für diese intensive Woche zu geben. Das sollte die ultimative Vorbereitung für die Regatta Schmerikon sein.
Die ersten Trainings waren zweifellos ein Erfolg, denn wir konnten unsere scheinbar makellose Rudertechnik doch etwas verfeinern und die illusorische Unermüdlichkeit und Ausdauer auf die Probe setzen. Die Männer im 8er wurden vom Kriegsgeschrei eines talentierten Steuermannes angeführt, die Junioren von den wertvollen Ratschlägen der erfahrenen Trainierin Anja betreut und die restlichen Athleten von den erstklassigen und unmissverständlichen Hinweisen von unserem Cheftrainer Camille sorgfältig in die richtige Richtung dirigiert. Zwischen den Trainings war Duschen, Essen und Schlafen angesagt. Am Sonntag hiess es schliesslich dranbleiben und durchbeissen, denn die hochdefinierten und trainierten Muskeln der Sportler waren müde und träge. Doch was ist besser als dann ca. 15 Kilometer lang einen satten push zurückzulegen und anschliessend 2 mal 10 minuten 30 Sekunden On-Off mit maximalem Schmerz und Leiden durchzuknüppeln? Die Antwort darauf weiss Niemand, denn es gibt einfach keine bessere Alternative! Oder doch? Egal… Viele Senioren kehrten erst am Auffahrtsdonnerstag für einen weiteren harten Trainingstag nach Sarnen zurück. Die Junioren blieben hart und haben fleissig in Sarnen weitertrainiert. No pain no gain. Jan-Erik Gustavson Mit der Regatta Lauerz wurde die Regattasaison eröffnet. Die durchgeführten Rennen waren ein erstes Abtasten mit der Konkurrenz und zeigten den Stand des Belvoir-Regattateams auf. Der Belvoir wartete mit einer grossen Mannschaft auf und startete in vielen Bootskategorien.
Petrus war leider für den Regattasaison-Auftakt noch nicht ganz bereit. Am Samstag wurden die letzten Rennen am Abend wegen Sturm abgesagt. Und auch am Sonntag musste die Regatta leider schon um die Mittagszeit, ebenfalls wegen Sturm und Schneeschauer, frühzeitig abgebrochen werden. Nichts desto trotz konnte der Belvoir in einigen Bootsklassen mit guten Leistung überzeugen. In der kommenden Woche werden die Junioren im Trainingslager in Sarnen ihre Form verfeinern. Der nächste Formtest steht mit der Regatta Schmerikon am 7. und 8. Mai an. Katharina Zimmermann und Corinne Vorholz Samstag SRV BLW4x: Kirstin Minas, 3. Platz SRV JW2x: Mattea Wüthrich, 2. Platz Master W4x: Ulrike Lohmann, 1. Platz Juniorinnen U17 1x: Julia La Roche, 1. Platz Junioren U17 4-: Batelli Degl'Innocenti Luca, Appert Josh, Blackmore-Esslinger Tom, Kessler Nils, 2. Platz RGM LM2x: Kottmann Felix, 3. Platz W8+: Pellegrino Paloma, Remund Adrienne, Brenig Katharina, Landwehr Anna, Litwan Kathrin, Salzmann Andrea, Schellhaas Ulla, Ruosch Melanie, Kurt Fabienne (Stm.), 1. Platz Tchokni Simo, Vorholz Corinne, Wüthrich Annina, Giesen Ira, Zinsstag Anna, von Eckardstein Lorenza, Löpfe Andrea Katharina, Imboden Robyn, Gustafsson Jan-Erik (Stm.), 2. Platz M2-: Heinke Steve, Steinhoff Robert, 3. Platz LW1x: Katharina Zimmermann, 2. Platz SRV BJW2x: Mattea Wüthrich, 2. Platz W4-: Brenig Katharina, Remund Adrienne, Wüthrich Annina, Landwehr Anna, 1. Platz RGM JW2x: La Roche Julia, 1. Platz W2x: Zimmermann Katharina, Giesen Ira, 3. Platz SRV RGM U23 2x: Minas Kirstin, 3. Platz M4-: Dietlicher Remo, Rebholz Patrick, Denier Philippe, Perraudin Jonathan, 3. Platz RGM Masters M A+B+C 4x: Fersch Andreas, Steiner Urs, 3. Platz Sonntag Juniorinnen U17 1x: La Roche Julia, 2. Platz W8+: Pellegrino Paloma, Remund Adrienne, Brenig Katharina, Minas Kirstin, Litwan Kathrin, Landwehr Anna, Schellhaas Ulla, Ruosch Melanie, Zimmermann Katharina (Stm.), 2. Platz Tchokni Simo, Vance Zara, Imboden Robyn, Salzmann Andrea, Wüthrich Annina, Giesen Ira, Löpfe Andrea, von Echardstein Lorenza, Vorholz Corinne (Stm.), 3. Platz Nach 3 Wochen, in denen wir mit einer neuen Besetzung im Achter trainierten, ging es am Freitag morgen früh los mit dem Abflug nach Amsterdam. Es standen zwei Trainingseinheiten auf dem Programm, bei denen es galt, die Strecken und die Starts zu besichtigen, damit unser Steuermann im Rennen die Ideallinie fahren würde. Abgeschlossen wurde mit ein paar Sprints, Einkäufe im lokalen Supermarkt und ein gemeinsames Essen mit dem Frauenachter. Im Hotel war gute Stimmung durch Discount-Donuts, Granatapfelsaft und entspannte Musik von unserem Schlagmann stets gewährleistet. Das erste Rennen über 2500m stand Samstag Nachmittag auf dem Programm, wobei gestaffelt gestaret wurde – wir starteten mit der Nummer 33. Eingeteilt in der dritten Division, waren wir gespannt auf eine gute Platzierung. Es folgte ein starkes Rennen, bei dem unser Zieleinlauf durch das vordere Boot gestört wurde und den nachfolgenden Zusammenstoss mit einem Pfeiler für Schrecken und Schürfungen sorgte. Direkt anschliessend an ein paar Reparaturen mussten wir einige Zeit auf dem Wasser verbleiben und auf den 250m Sprint warten. Trotz eintretender Auskühlung vermochten wir unserem Gegner durch einen guten Start und starker Sprint eine Bootslänge abzunehmen. Mit diesen Resultaten war der Männerachter nach dem ersten Tag auf Platz 2 der Division platziert, der Frauenachter auf Platz 10. Ermutigt stiegen wir am nachfolgenden Tag ins Boot für das dritte Rennen, diesmal über 5000m Meter. Mit 14 Sekunden Vorsprung auf den 3. Platzierten unserer Division vermochten wir unseren zweiten Platz in der Division zu verteidigen und den Vorsprung der führenden Mannschaft stark zu verringern. Einige Stunden später, in der abendlichen Sonne und mitten in der Stadt, folgte das letzte und entscheidende Rennen über 750 Meter. Es herrschte ein grosses Gedränge und durch lange Wartezeiten machte sich die Kälte deutlich spürbar. Im Kopf-an-Kopf Rennen mit dem Gruppenleader vermochten wir uns mit einem starken Start einen leichten Vorsprung zu ergattern. Leider reichte es in den letzten Meter nicht und wir mussten uns knapp mit 0.3 Sekunden Rückstand geschlagen geben. Trotzdem zufrieden mit dem engen zweiten Platz unserer Division und dem insgesamt 14. Platz wurde das Boot aufgeladen und die Mannschaft machte sich auf den Weg ins Restaurant. Zusammen mit dem Frauenachter, der durch ein gutes 5000m Rennen das Wochenende auf dem 9. Platz abschloss, wurde später bei einem angenehmen Treffen mit vielen teilnehmenden Ruderer entspannt gefeiert. Mehr oder weniger ausgeruht wurde darauf die Reise nach Zürich angetreten und den Trainingsalltag wieder in Angriff genommen. Jean-Philippe Dufour und Robert Schreiber Nachtrag zum Langstreckenrennen Zürich-Thalwil: Aufgrund der schlechten Wetterbedingungen, musste das diesjährige Achterrennen von Zürich nach Thalwil abgesagt werden. 8:oo Uhr am Regattaplatz in Uster: Angenehme Temperaturen, spiegelflaches Wasser... was will man mehr? Natürlich ein gelbes T-Shirt gewinnen, auf dem schon seit 3 Jahren 2013 draufsteht!!
Leider ist dies niemandem vom Belvoir gelungen, was aber überhaupt keinen Einfluss auf die gute und gelassene Stimmung hatte. Bei dieser Regatta ging es bei einigen nicht unbedingt um den Platz auf dem sie schlussendlich gelandet sind, sondern viel mehr um die Outfits und den Spass. Meiner Meinung nach hätten wir bestimmt gewonnen wenn es neben den Rennen auch noch eine Modeschau gegeben hätte. Das Outfit von Julia und Jan-Erik war zum Beispiel einfach super! Neben den Rennen mussten wir uns noch anderen Challenges stellen, nämlich das Zelt aufbauen, nachdem wir bemerkt hatten, dass das Dach nicht mitgekommen ist. Doch Dank viel Kreativität gelang es uns, aus den Seitenwänden so etwas Ähnliches wie ein Zeltdach nachzukonstruieren. Anja hat sich bei den eher unvorteilhaften Vorstufen dieses Daches köstlich amüsiert und es bildlich festgehalten. Auch für die ganz neuen Junioren gab es bei dieser Regatta die Möglichkeit, sich zu beweisen und das erste Mal Regattaluft zu schnuppern. Dank der Unterstützung von zwei älteren Junioren gelang es ihnen, ein gutes Rennen zu fahren. Sie verpassten den ersten Platz jedoch knapp. Um weniger als eine Sekunde! Obwohl es nur eine Spassregatta war, bei der die Distanz sogar kürzer war als bei den Regatten im Frühling/Sommer, fühlten sich die Beine nach dem letzten Rennen ganz schön schwer an und es waren alle erleichtert, als das letzte Boot abgeladen und versorgt war. Denn dies bedeutete nach Hause zu gehen und eine Runde zu schlafen. Robyn Imboden Viel zu Essen, übersäuerte Beine, imponierende Kanuten – Sabaudia 2016
Das jährliche Trainingslager in Sabaudia war auch dieses Jahr wieder ein riesiger Erfolg! Schon Tage vor dem Abflug war die Vorfreude auf die Zeit in Italien zu spüren. Eine kleine Gruppe hielt es nicht länger in Zürich aus und machte sich schon ein paar Tage früher auf den Weg in den Süden, um die schönen - etwas windigen! - Bedingungen eine Weile länger zu geniessen. Die grosse Mehrheit stürmte den Flughafen Zürich dann wenige Tage darauf am Samstagmorgen. In Sabaudia angekommen wurde diese zweite Gruppe von kräftigem Wind und Regen begrüsst: Das erste Alternativtraining war angesagt. Am Nachmittag sah das Wasser zum Glück deutlich besser aus und dem ersten Wassertraining stand nichts mehr im Weg! Der Ablauf der folgenden Tagen sah immer ziemlich ähnlich aus. Um sieben Uhr liess Camille uns für das berühmte „Aufwachen am Strand“ antraben. Wenn man die Strecksprünge noch im Halbschlaf hinter sich brachte, so wurde man spätestens beim Rugby spielen oder den Sprints im Sand wach. Doch die Mühe lohnte sich: Danach erwartete uns ein reich gedecktes Frühstücksbuffet mit Croissants, Porridge, warmen Brötchen und vielem mehr. Wollte man jedoch eine Banane erhaschen, musste man schnell sein, denn diese galten auch bei den anderen anwesenden Teams als äusserst beliebt. Doch da wir nicht ausschliesslich nach Italien gereist sind, um uns die Bäuche vollzuschlagen, stand dann auch schon bald das morgendliche Wassertraining an. Unter Steves Leitung wurden die JuniorInnen im Laufschritt zur Lagune und wieder zurück gejagt – Bei den SeniorInnen wurde der Weg etwas gemütlicher zurückgelegt. Nach dem Mittagessen (und dem quasi-obligatorischen Mittagsschlaf) ging es erneut aufs Wasser. Die Bootszusammensetzungen waren immer unterschiedlich. Verschiedene Kombinationen wurden ausprobiert und auch Junioren und Senioren sassen teils im selben Boot. Neben dem Power-Streching – oder bei den Junioren auch getarntes Krafttraining genannt (ja, auch hier hatte Steve seine Finger im Spiel!) – und dem reichen Abendessen – inklusive Geburtstagsspecial! - sind die gemütlichen Abende nicht zu vergessen. Sei es beim Kartenspielen, Belvoir-Activity, Germany’s Next Top Model, oder einfach beim Schwatzen: Eine Abendbeschäftigung war immer zu finden und mit der täglichen heissen Schokolade liess sich der anstrengende Tag entspannt ausklingen. Der freie Mittwochnachmittag wurde auf verschiedenste Art genossen. Einige nutzten die Gelegenheit, um die Zeit in Rom zu verbringen, andere entschieden sich doch lieber für den Gang in die Sauna. Doch bei den Meisten durfte das Glacé nicht fehlen. Die Zeit verging schnell und das letzte Wassertraining rückte näher. Üblicherweise ist dieses das Surprise Rowing, auf welches wir schon die gesamte Woche gebannt gewartet hatten. Doch leider musste es aufgrund des starken Windes abgesagt werden. Und so schlenderten wir, nachdem der Hänger beladen war, als Alternative gemeinsam zur Eisdiele und genossen die warmen Sonnenstrahlen bei einem Eis oder Crêpe – oder beidem. Mit vollen Bäuchen schlenderten wir anschliessend zufrieden zum Hotel zurück, begleitet von einem letzten Sonnenuntergang. Trotz teils windigen Verhältnissen und, obwohl wir es nicht mehr geschafft haben ein Foto mit dem Holtz (oder auch Schrääänk genannt – Anwesende wissen wer gemeint ist) zu machen, wird uns wohl auch das diesjährige Trainingslager in guter Erinnerung bleiben und es lässt sich sagen: All in all: A success! - Zara Vance, Kirstin Minas Nur eine Woche nach Uni-Poly, am 19. November, haben sich die Belvoirfrauen der Herausforderung BaselHead gestellt. Das Rennen findet im Herzen von Basel statt und ist besonders aufgrund seiner 180°-Wende zur Rennhälfte sehr spektakulär. Das relativ ruderjunge Team um Steuerfrau Xenia Klaus zeigte was für Potential in ihm steckt und belegte aufgrund einer Zeitstrafe Platz 11 der Frauenkategorie. BaselHead, das sind 6 Kilometer auf dem Rhein in einem Achter. BaselHead, das sind 3 Kilometer gegen die Strömung – Wende – 3 Kilometer mit der Strömung (und dieses Jahr gegen den Wind). BaselHead, das ist ein Achterrennen mit den grossen Vorbildern Head of the River in London und Head of the Charles in Boston mit mehr als 100 Booten aus ganz Europa darunter auch Nationalmannschaftsboote aus der Schweiz, Holland, Österreich und Tschechien. Dieser Herausforderung stellten sich Paloma Pellegrino, Zara Zarzee, Kathrin Litwan, Andrea Salzmann, Annina Wüthrich, Mattea Wüthrich, Katharina Zimmermann, Ira Giesen und Steuerfrau Xenia Klaus. Der Start war mutig und frech und entsprach der Forderung von Steuerfrau Xenia Klaus „rauszufahren wie die Feuerwehr“. Auf dem Mittelstück konnte das Team seine gewöhnliche Stärke – das Mittelstück zum stärksten Rennabschnitt zu machen – nicht ganz ausspielen. Davon liess sich das Team um Schlagfrau Paloma Pellegrino aber nicht aus dem Konzept bringen und setzte auf dem letzten Kilometer nochmals zu einem fulminanten Schlusssprint an. Da der Start die Schiedsrichter etwas zu sehr an die Feuerwehr erinnerte, erlegten sie dem Team eine 30-Sekunden-Zeitstrafe auf, mit der der 11. Platz resultierte. Für das nächste Achterrennen am 12. Dezember von Ellikon nach Eglisau ist das Ziel klar: zum Feuerwehrstart und dem beherzten Schlussspurt soll ein ebenso starkes Mittelstück kommen. Neben dem Frauenteam aus der Regattaabteilung waren noch weitere Belvoirmitglieder aktiv am BaselHead 2015 dabei. Der „Boston-Achter“ mit Carolina Lüthi, Inge Schwerzmann, Shana Sturla, Suzanne Rapetti, Nathalie Zöllig, Stephanie Lindner, Eva Bengtsson, Martina Rizzoli und Meret Perrot an den Steuerseilen gewann die Kategorie der Masterfrauen deutlich mit 6 Sekunden Vorsprung auf das zweitplatzierte Boot. Und Joyce Mahler steuerte den Frauenachter des Schweizerischen Ruderverbandes zu Platz 3. Herzliche Gratulation allen! Kathrin Litwan Im best-of-three Modus musste sich der Belvoir-Frauenachter leider in drei hart umkämpften Rennen den Lokalmatadorinnen aus Luzern geschlagen geben. Eine Schwierigkeit war dass man jedes Rennen in einem neuen Boot fahren musste.
Bei den Männern wurde im Turniermodus gefahren. Das Losglück teilte den Belvoirmännern den amtierenden Schweizermeister als Erstrundengegner zu. Mit einer starken Leistung konnte unser Achter dank des im Training gewonnenen Selbstvertrauens einen knappen Sieg herausrudern. Anschliessend folgten zwei gute Rennen gegen gc-crews allen Alters die leider knapp verloren gingen. Alles in allem ein guter Tag der mit einem Nachtessen auf Einladung des Ruderclubs Reuss endete. Vielen Dank für die Organisation! Remo Dietlicher Mit viel Freude auf das bevorstehende Langstreckenrennen am Nachmittag und voller Erwartung treffen wir Belvoir/ETH Zürich Frauen am 26. September 2015 in Sursee ein. Das Wetter ist trocken und windig. Mit dem Renn-warm-up führen wir den Filippi Achter nach Sempach an den Start. Dieses Rennen ist für uns in jeder Hinsicht wichtig. Besser lässt sich der Formstand für das grosse Ziel "Head of the Charles" vom 17./18. Oktober in Übersee nicht eruieren.Der Wind kräuselt den See. Die 31 aufgereihten Achter am Start geben ein imposantes Bild. Einige Zuschauer säumen das Sempacher Ufer. Die Spannung steigt. Noch wenige Sekunden bis zum Start. Eine Unachtsamkeit kurz vor dem Startschuss kostet uns bittere Sekunden. Unsere erfahrene Frauschaft lässt sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und so beginnen wir eine imposante Aufholjagd. Nach wenigen Schlägen finden wir in den angestrebten Rennrhythmus, den wir über die gesamte Strecke halten und durch Zehnerzwischenspurts immer wieder neu akzentuieren. Die blauweissen Ruderblätter tauchen kräftig und regelmässig in das bewegte Wasser des Semmpachersees. Die vielen frühmorgendlichen Trainingsausfahrten auf dem Zürichsee zeigen ihre Wirkung. Geschickt manövriert Kirstin das Boot nach Sursee. Die zum Ziel gesetzte Vorstellung des Rennablaufes können wir konstant und effizient über die 6.7 km lange Distanz umsetzen und aufrecht erhalten. Das Ziel naht, die Arme und Beine brennen, die Herzen pumpen, die Lungen liefern den benötigten Sauerstoff. Meter um Meter naht die Ziellinie. Reicht es, die Baslerinnen einzuholen? Die letzten Kräfte werden mobilisiert, dann ist sie da, die erlösende Ziellinie. Eine tolle Vorstellung. Mit Gesamtrang 23 und 12 Sekunden hinter dem ersten Frauenboot des Ruderclub Blauweiss Basel. Wir sind mit dem erreichten Resultat zufrieden. Die Generalprobe für den Head of the Charles in Boston USA ist geglückt. Lachende und müde Gesichter manövrieren den Belvoir/ETH-Achter zur Auswasserungsstelle. Die ersten Fans empfangen uns. Vielen Dank dem Ruderclub Belvoir Zürich für die Unterstützung. Jetzt schauen wir mit Spannung auf den grossen Tag in Boston. "Drückt uns die Daumen." Carolina Lüthi Crew: Lüthi Carolina, Schwerzmann Inge, Sturla Shana, Rapetti-Hunsicker Suzanne, Springman Sarah, Kraak Marjan, Lohmann Ulrike, Rizzoli Martina, Minas Kirstin (Stf.) Rang: 23 (2. Platz bei den Frauen) Zeit: 25:33:40
Neben den fordernden Prüfungen an ETH, Uni und PH nahmen die selektionierten Athletinnen und Athleten in den letzten Monaten die Herausforderung von zusätzlichen Wasser- und Krafttrainings als Vorbereitung auf die anspruchsvollen Wettkämpfe an. Die Vorfreude auf die anstehenden 2000 Meter Rennen auf dem Hannoveraner Maschsee war bei allen Beteiligten schon Wochen vorher spürbar. Dank der finanziellen Unterstützung vieler Ruderbegeisterter konnte sich das Zürcher Studententeam in zwei verlängerten Trainingslager-Wochenenden in Breisach und Sarnen konzentriert vorbereiten. Im Rahmen eines Crowdfunding Projekts auf der Plattform ibelieveinyou.ch konnten für die Finanzierung der Trainingslager von den ETH (Doktor-) Studenten und Ruderern Kathrin Litwan, Jan-Georg Rosenboom und Roger Wallimann eine 10’000 CHF starke Supporter-Basis versammelt werden. Mit vielen Ruderkilometern in den Beinen ging es dann ab zur internationalen Bewährungsprobe in die niedersächsische Landeshauptstadt. Donnerstag und Freitag waren den Vorläufen, Bahnverteilungsrennen und Halbfinals vorbehalten. Am Samstag fanden die Finalläufe der jeweiligen Bootsklassen statt.
Züri-Girls holen Gold und Silber. Für die erste Überraschung der EUC sorgte der Frauenachter mit Annina Wüthrich am Schlag, Kirstin Minas, Kathrin Litwan, Andrea Salzmann, Laura Widmer, Theresa Leimpek, Esther Oberle, Paloma Pellegrino und Rosa Brown an den Steuerseilen. In dem mit acht Booten stark besetzten Frauenachterfeld mußte der Züriachter zunächst über den Hoffnungslauf einen der sechs begehrten Plätze im A Finale erkämpfen. Dort angekommen zeigten die Zürcher Studentinnen ein starkes Rennen. Nach der ersten Rennhälfte des 2000 Meter Rennens lagen Sie auf Rang drei, 3.63 Sekunden hinter Cambridge und knapp hinter den Studentinnen der Hamburger Universität. Die Züri Girls drehten auf den zweiten 1000 Metern auf und ruderten mit einem starken Streckenschlag auf den Silberrang. Am Ende hieß es also: ETH/Uni/PH Zürich Studenten-Vize-Europameisterinnen in der Königsklasse. Wenige Stunden später schafften die Studentinnen Paloma Pellegrino, Tereza Langová, Kirstin Minas, Clio Scheidegger dann die Sensation. Sie sicherten sich in einem hart umkämpften A Finale im Frauen Doppelvierer in 7:02.76 Gold mit 1.31 Sek. Vorsprung auf die Studentinnen der polnischen Poznan University of Technology und mit über einer Bootslänge Vorsprung auf die Lokalmatadorinnen der Leibniz Universität Hannover. Eine unglaublich starke Leistung. Herzlichen Glückwunsch an die frischgebackenen Studenten-Europameisterinnen! Clio Scheidegger und Tereza Langová starteten außerdem im Frauen Doppelzweier und ruderten im A-Finale auf den fünften Platz. Esther Oberle und Nora Schreiber mußten sich im Zweier ohne Steuermann mit dem achten Platz in einem sehr stark besetzten Feld zufrieden geben. Männer rudern solide zu Bronze und zwei vierten Plätzen. Männerachter überzeugt durch großen Kampfgeist. Im leichten Doppelzweier erkämpften sich die ETH Studenten Serafin Streiff und Felix Kottmann nach überstandenen Vor-/ und Hoffnungslauf im Finale den vierten Platz hinter Hannover, Edinburgh und den Gesamtsiegern Oxford Brookes. Serafin Streiff zeigte im leichten Einer am Samstag Nachmittag ein sehr gutes Rennen und schaffte als vierter im B Finale eine TOP 10 Gesamtplatzierung. Gewonnen hat Bence Tamas von der Budapest Universität. Im schweren Männer Doppelzweier ruderten Alois Merkt und Jacob Blankenberger zu Bronze. Die beiden Erstsemestrigen unterstrichen bei Ihrer ersten Teilnahme gleich Ihre Ambitionen. Schneller waren an diesem Tag nur die Studenten der polnischen Poznan Universtität und der RWTH Aachen. Glückwunsch und weiter so! Der ETH-Studenten Vierer ohne Steuermann mit Remo Dietlicher am Schlag, Benjamin Hirsch, Robert Steinhoff und Jonathan Perraudin hatte nach der direkten A-Final Qualifikation allen Grund zur Freude. Im A Final reichte es dann knapp nicht zur Medaille und so hieß es: ETH Zürich, Rang vier hinter Hannover, Lausanne und den Gesamtsiegern aus Newcastle. In den Achterrennen der Männer startete das, von Coach Camille Codoni frisch zusammengesetzte, Team aus ETH und Uni Zürich Studenten mit einem Vorlaufsieg in den Wettkampf und qualifizierte sich direkt für das Halbfinale. Im Halbfinale sicherten sich Alois Merkt am Schlag, Jacob Blankenberger, Alexandre von Allmen, Benjamin Hirsch, Remo Dietlicher, Stefan Dietiker, Robert Steinhoff, Jonathan Perraudin und Meret Perrot am Steuer mit einem stark herausgefahrenen dritten Platz einen Platz im A Finale unter den Top 6, zum ersten Mal in der Schweizer Geschichte an den EUC. Am Samstag im traditionell letzten Rennen des Tages, dem A-Final der Männerachter, reichten die Kräfte der Studenten allerdings noch nicht weiter als für den sechsten Platz hinter Frankreich, Polen, sowie den Studenten aus Lausanne, Weißrußland und England (Oxford Brookes). Nach drei aufregenden Tagen am Maschsee waren viele glückliche Gesichter und stolze Gewinner zu sehen und die EUC 2015 endete mit einer schönen offiziellen Zeremonie und dem Ausblick auf die EUSA Games 2016 in Kroatien. Herzlichen Dank an all die vielen freiwilligen Helfer der Regatta und vor allem an die Betreuer der Zürcher Studenten, allen voran Cheftrainer Camille Codoni. Danke auch an Katharina Zimmermann und Merret Perrot für die super Betreuung. Jan-Georg Rosenboom war dieses Jahr als Fotograf auf und neben der Rennstrecke unterwegs und hat diverse tolle Impressionen der Rennen und der Siegerehrungen unter https://www.facebook.com/boompixphotography veröffentlicht. An dieser Stelle nochmals unserer herzlicher Dank an alle Unterstützer des „I believe in you“ Crowdfunding Projekts. Text: Robert Steinhoff, Nora Schreiber Bilder: Jan-Georg Rosenboom Team Zürich Frauen: Rosa Brown (Stf. W8+, Belvoir RC Zürich), Tereza Langova (W2x, W4x, RC Zürich), Theresa Leimpek (W4-,W8+, Belvoir), Katrin Litwan (W4-,W8+, Belvoir), Kirstin Minas (W4x, W8+, Belvoir), Esther Oberle (W2-,W8+, Belvoir), Paloma Pellegrino (W4x,W8+, Belvoir), Meret Perrot (Stfr. M8+, Belvoir), Andrea Salzmann (W4-, W8+, Belvoir), Clio Scheidegger (W4x, W8+, RCZ), Nora Schreiber (W2-, Belvoir), Laura Widmer (W4-, W8+, Belvoir), Anina Wüthrich (W8+, Belvoir) Männer: Jacob Blankenberger (M2x, M8+, GC Zürich), Philippe Denier (M1x, Belvoir), Stefan Dietiker (M8+, RC Baden), Remo Dietlicher (M4-,M8+, Belvoir), Valentin Fankhauser (M2-, GCZ), Benjamin Hirsch (M4-,M8+, RC Uster), Felix Kottmann (LM2x, Belvoir), Alois Merkt (M2x, M8+, GCZ), Jonathan Perraudin (M4-, M8+, Belvoir), Robert Steinhoff (M4-, M8+, Belvoir), Serafin Streiff (LM1x, LM2x, RC Blauweiss Basel), Alexandre von Allmen (M2-, M8+, GCZ) Betreuer: Camille Codoni (Belvoir), Katharina Zimmermann (Belvoir), Jan-Georg Rosenboom (Belvoir) Darunter war das Team vom Belvoir Ruderclub Zürich mit 18 Kategorien mit insgesamt 39 Rudererinnen und Ruderern vertreten. Schon in der Vorwoche konnten sich die meisten Athleten an die aussergewöhnliche Hitze dieser Tage im Rotseekessel gewöhnen und unter professioneller Anleitung von Camille und Anja an den Renntagen einen kühlen Kopf bewahren.
Der Samstag war der Tag der Vorläufe. Einzig die Masterskategorien kämpften um Medaillen. Ulrike konnte das ausnutzen und sicherte sich gleich schon deren drei in Gold. Junioren und Senioren mussten sich erst noch gegen das stark besetzte Feld durchsetzen, um sich für die A-Finals zu qualifizieren. Mit einer souveränen Leistung gelang dies dem Doppelzweier mit Franz und Felix. Sie starteten in einem Rennen mit wohl genährten Leichtgewichten, da diese wegen der Hitze nicht gewogen wurden. In einem knappen Rennen konnte sich der Zweier ohne Steuermann mit Remo und Jonathan in den A-Final kämpfen. Julia im U15 Skiff und Kirstin und Paloma im U19 Doppelzweier zogen für die Juniorenabteilung dieses Jahr in die A-Finals und zeigten mit starken Leistungen, dass auch unter der neuen Juniorentrainerin Anja fleissig trainiert und schnell gerudert wurde. Der grosse Tag. Der Sonntag vom Schweizermeisterschaftswochenende ist wahrlich der grösste Tag im Leben der meisten Belvoirruderer. Die unzähligen Stunden, die jede und jeder in diese Leidenschaft investiert, finden hier ihre Begründung. Das Gefühl am Start, bereit alles zu geben. Das Gefühl unterwegs, sich von einem Gegner zu lösen und davon zu fahren. Die Erschöpfung und Erleichterung im Ziel nach einem guten Rennen. Einige Belvoirboote konnten diesen Tag sogar mit Medaillen um den Hals beenden. Nach dem starken Vorlauf gewannen Franz und Felix die Silbermedaille. Esther und Melanie wurden im Zweier ohne Steuerfrau Seniorinnen dritte. Zu einem Bild das die Belvoirherzen höher schlagen lässt, kam es kurz vor Regattaschluss. Die Belvoirfrauenachter lieferten sich hinter dem ersten Boot des Ruderclubs Zürich einen spannenden Kampf um Platz zwei und drei bei dem ihre restlichen Konkurrentinnen aus Zug und Zürich nicht mithalten konnten. Somit glänzten 18 frisch für den Belvoir Ruderclub gewonnene Medaillen in der Abendsonne auf dem Siegersteg. Das letzte Rennen bestritten die Männer im Achter. Mit vielen knappen Rennen gegen den Seeclub Zug und Forward Rowing Club Morges während der Saison war ein spannendes Rennen zu erwarten. Die Medaillenchancen waren klein, da mit dem Seeclub Zürich und Luzern sowie dem Grashopperclub starke Achter mit vielen international erfolgreichen Ruderern antraten. Mit einer starken Leistung konnten sich unsere Jungs klar vor Zug und Morges setzen und machten im Endspurt sogar noch Druck auf den Nachbarclub und erreichte damit den guten vierten Rang. Remo Dietlicher Getreu dieses von Duncan oft erwähnten Motto legten 13 Regattierende fast 200 Km im Neujahrstrainingslager zurück. Dazu bezog die Gruppe für gute sechs Tage ihr Quartier im Schweizer Ruderleistungszentrum in Sarnen.Am Montagvormittag galt es zunächst die Verladekünste zu nutzen und ein Motorboot, einen Achter, drei Vierer, jede Menge Kleinboote und die dazugehörigen Ausleger, Ruder sowie Böcke und anderes Material auf nur einen Hänger zu bekommen. Wobei bei dem ein oder der anderen schon die Frage aufkam ob wir wirklich jedes Boot brauchen. Letztlich ergab sich, wie jedes Mal, dann doch noch eine Packkombination, für alle gewünschten Boote und der Tross nahm Fahrt auf.
In Sarnen hatte es auch nicht weniger Schnee, im Gegenteil wurde es zunächst über die nächsten Tage sogar noch mehr. Was aber auch seine Vorteile hatte, so fand sich bald eine angenehme Art des Motorboottransports zum Steg, siehe Bild. Abgesehen vom Schneefall, Kälte und manchmal Regen waren die Ruderbedingungen meist sehr gut und es konnten sowohl die erwähnten Kilometer gerudert, als auch an Technischen Fortschritten gearbeitet werden. Nur einmal war ein Ergometer und Stabi Training angesagt, da die Sicht aufgrund von Nebel nicht allzu weit reichte. Dies ermöglichte Duncan selbst ein paar Technische Fortschritte zu erzielen, indem er mit seinen neu erworbenen wasserdichten Tablett Videos von seinen Athleten machte und diese am Abend mithilfe seiner ebenfalls neuen App, the coaches eye, zusammen mit der Gruppe analysierte. Die letzten zwei Trainingseinheiten nahm der Wind etwas an Fahrt auf und erzeugte einige Züriseewellen. Trotz dieser kleinen Wehrmutstropfen war das Trainingslager sehr erfolgreich, was zum einen die geruderten Kilometer zeigten, als auch die Müden Gesichter aller Teilnehmer. Neben den Trainings gab es dennoch genug Zeit auch anderen Leidenschaften nach zugehen. So entdeckte besonders die Männergruppe die Spiele Siedler von Catan als auch die Risiko in ihren App Versionen für sich. Ebenso galt es den Geburtstag unseres Team-Captains des Männerachters würdig mit einem enormen Schoggikuchen zu feiern. Neue Jahr wurde mit Risotto und Wein ordentlich empfangen und der freie Nachmittag am 01. Januar ermöglichte dem einen seinen Schlaf von Silvester nach zu holen, den anderen etwas Langlaufen zu gehen unter der Fachkundigen Anleitung unseres Materialwarts Hegi. Phillippe fand in der Gruppe zu wenig Herausforderung, woraufhin er sich diese selbst suchte und einen anderen Langläufer zu einem kleinen Rennen aufforderte. Dieser ließ Philippe allerdings gleich am Start stehen, denn wie sich herausstellte, war der Langläufer Mitglied des Schweizer Junioren Biathlon Kaders. Am Abend erprobten sich die meisten in ihren Beschreibungs-, Pantomime- und Imitationskünsten. Wobei die Begriffe Zitterpappel, Michael Hegetschweiler, Pannettone und Charles Darwin besonders Lachpotential zeigten. War Schoppenhauer ein Komponist? Was ist ein Klemmkeilfiesler oder eine Tautologie? Und welche Wahrheit ist gemeint? In Summe war es ein lohnendes Trainingslager, nicht nur von den Kilometern, sondern auch für das Team selbst! Ein Dank gilt daher, denen die bei der Organisation involviert waren. Allen voran Duncan Holland und Angelina Casanova. Steve Heinke |