Liebe Belvoirs
Habt ihr Freunde, Bekannte, Nachbarn, Personen die auch auf die Nerven gehen oder mit denen ihr schon lange einmal abrechnen möchtet? Dann gebt alls und überzeugt sie, dass Rudern im Winter easy peasy ist! Am 12.10.2024 beginnt der famose Freshieskurs 2024. Kein Erbarmen. Hart und unfair. Aber die Teilnehmer werden noch lange darüber sprechen (und sich fragen: Who told me that it is fun??). Macht gerne Werbung, bzw. zwingt sie alle, sich einzuschreiben. Wir freuen uns über viele Anmeldungen. Hier kann man sich zum Kickoff anmelden. Bist du zu schwach, dann lass es sein. Bist du zu stark, dann leg was auf die Seite für neue Ruder! Bei Fragen könnt ihr euch gerne direkt an diese Email wenden! Bis bald auf dem Wasser. Kim
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Die Regatta Lauerz stand ganz im Zeichen von wechselhaftem, aber generell eher garstigem Wetter. Hier ein paar Wortmeldungen: Eljas Puhakka, erste Regatta, DNF im Junioren U19 Zweier Ohne Wie war das Rennen heute? Naja, eher überraschend, da der Ausleger während des Rennens abfiel. Also generell war das Rennen nicht gut und wir waren enttäuscht. Aber jetzt wir fokussiert auf das nächste Rennen und vergessen das letzte Rennen so schnell wie möglich. Was ist dein nächstes Rennen? Der Vierer ohne mit Gilles, Neville und Marco. Wir hoffen auf ein erfolgreiches Rennen. Was werdet ihr besser machen? Konzentration ist ein grosser Punkt und auch die Struktur vom Rennen. Wir haben einen Plan fürs Rennen, den wir jetzt gut umsetzen wollen. Und wir werden unsere Ausleger doppelt checken. Auf einer Skala von 1-10, wie warm hast du momentan? Im Moment würde ich sagen 7, aber heute morgen war es etwa eine 2. Danke Elias und viel Erfolg! (Leider fand der Vierer nicht mehr statt, da wegen der Verspätung die späteren Rennen abgesagt wurden.) Claire Grigglestone, 2x Sieg im Frauen Achter und 1x Sieg im Frauen Vierer Ohne (nach dem ersten Achter Rennen) Hey Claire, how happy were you with your performance in your first race? In the end we won by like 10 seconds or something so it was pretty decent. We had a nice rhythm, long and strong, and we didn't do any tens in it, so we could still go faster. So what's your next race? The four. What time? Well, there's a 1 hour delay, so who knows? But then it's also a little bit in the air because the weather is really shit and Marielle is already getting sick. So let's see. And we need her for the eight tomorrow. Is this for your write-up that you're going to have to do? Yes, exactly. Okay, now I get it. So how cold are you on a scale of one to ten? Right now I'm okay, but I was in bow seat, so I had all the wind at my back, so I was freezing. But at least they decided not to be stupid and they're letting you wear whatever you want. So I had a gilet on. Thanks Claire! Zum Sonntag gibt’s leider keine Wortmeldungen, da die Rennen eures Reporters abgesagt wurden, dafür ein umso besseres Bild/Video zu den Umständen dieses Wochenendes. Interviewer: Pippo Denier Frierer 1: Eljas Puhakka Freezer 2 (oder so ähnlich): Claire Grigglestone Am 25. – 28.04.2024. fanden die Elite Europa Meisterschaften in Szeged (HUN) statt. Die starke Schweizer Delegation wurde durch das U23-Kader aufgebaut, welches wiederum aus dem U19-Kader hervorging. Bei den U19/23 Trials vom 04. bis 07. April 2024 in Corgeno (ITA) wurden Katarina und Barbara McMahon für die nächsten Schritte in ihren Alterskategorien auf internationaler Ebene nominiert. Derzeit bereitet sich Barbara auf die Internationale Regatta in München (GER) im JW4- vor, wo sie die Schweiz am 04. und 05. Mai 2024 vertreten wird. Katarina schreibt Schweizer Rudergeschichte, indem sie als BJW2– die Schweiz bei der Internationalen Regatta in Gent (BEL) repräsentiert. Wir wünschen beiden viel Erfolg in ihren weiteren Kaderprojekten.
Erich Wyss, Juniorentrainer Traininslager Varese Belvoir Frauenteam
Vorstellungen und Realität hätten anfangs des Trainingslagers nicht weiter auseinanderliegen können. Anstelle von Wärme, Sonne und spiegelglattem Wasser wurde das Belvoir Team in Varese von Regen, Matsch und Wellen empfangen. Bis die Sonne schien, dauerte es ein schlammiges Bootzusammenbauen, drei Trainings und viele nasse Klamotten. Doch dann traten die erhofften Ruderbedingungen ein und die Konzentration konnte nun ungestört den technischen Übungen, der Ausdauer und den Sprints gewidmet werden. Am Samstagabend hatte Hugo eine Teambuildingübung organisiert. In dieser musste eine koordinative Übung so erklärt werden, dass die Personen, deren Augen verbunden waren, die Aufgabe umsetzen konnten. Dabei wurde deutlich, wie sehr die richtige Ausführung von einer präzisen und einfachen Erklärung abhängt. Ausserdem sorgten die koordinativen Schwierigkeiten für einige Lacher. Eine ausgelassene Atmosphäre gab es auch am Esstisch: Zwischen Pasta, Pasta und nochmals Pasta wurde über den Fortschritt in den Trainingseinheiten gesprochen und zwischen Fleisch, Fleisch und nochmals Fleisch gab es auch Platz für persönliche sowie lustige Gespräche. Und dies in verschiedensten Sprachen oder Sprach-Mischmaschs. Nicht zu vernachlässigen waren die täglichen Geburtstagslieder, welche für die Wassermänner Tobias, Samuel und Maxi gesungen wurden. Mittlerweile wurde es zur Tradition, auch nach den Geburtstagen täglich weiterzusingen, einerseits um Maxi zu nerven, und andererseits die Hotelangestellten ordentlich damit zu verwirren. Bereits am Sonntagabend mussten einige wieder nach Hause fahren, doch es reichte noch für ein Gruppenfoto an der Sonne. Diejenigen, die blieben, kamen am Montagabend in den Genuss einer Liegestütz-Challenge (und das mit vollem Magen) und lernten die Vorteile der Butterfly-Meditation kennen. Diese Meditation leitete Erich, der eine wirksame, stressreduzierende Übung dem Team näherbringen wollte. Nach weiteren Sprints am Folgetag, bei welchen der Frauenachter aufgrund Krankheitsausfällen Hugo im Boot begrüssen durfte, reiste eine weitere Gruppe ab. Diese luden gleich auch den 8er auf und brachten ihn sicher zurück nach Zürich. Eine merkliche Müdigkeit befiel alle am Mittwoch, weshalb Hugo das Team kürzere Trainingseinheiten machen liess, um den Körper ein wenig regenerieren zu lassen. Jetzt lag der Fokus zu hundert Prozent auf der Technik und dem gemeinsamen Ruderschlag. In den Männerbooten wurden grosse Fortschritte gemacht: Durch einen leichten, schnellen, aber präzisen, und einheitlichen Einsatz wurde das Boot zusammen „aufgenommen“ und gut abgeschickt. Es ging darum, die Verbindung zum Wasser so früh wie möglich zu spüren und dann die Ruder als Mannschaft zu biegen (wie unser Coach Hugo immer sagt: „bend the oars together“). Bei den Frauen lag der Fokus auf einen gemeinsamen, starken Backswing, der das Boot richtig zum Fliegen bringen konnte. Ein weiterer Konzentrationspunkt war die Vorbereitung möglichst synchron zustande zu bringen, damit das Boot möglichst wenig in seinem Fluss gestört wurde. Mit diesen Fokuspunkten konnten Donnerstag bis Sonntag nochmals produktive Trainings stattfinden. Auch die täglichen Stretchingseinheiten an der Sonne wurden in diesen Tagen ergänzt mit Gymnastik- und Tanzintermezzos. Der Kontrast zwischen den konzentrierten Trainings und der ausgelassenen Freizeit ermöglichte dem Team eine mental erholsame und konstruktive Zeit. Und selbst wenn die meisten nicht die ganze Woche in Varese bleiben konnten, waren alle Teammitglieder vollkommen präsent und konzentriert für die Zeit, die sie im Boot verbringen konnten. Mit dieser augenscheinlichen Motivation konnten einige technische Finessen erarbeitet und ein schöner Fluss des Boots und ein guter Teamspirit entwickelt werden. Wir freuen uns schon auf die Regattasaison! Luisa Zanovello Die Verantwortlichen der Liegenschaftsabteilung von Swiss Re haben den Vorstand des Belvoir Ruderclubs informiert, dass sie ab Januar 2025 den Ruderclub gleichbehandeln wie die internen Swiss Re Sportvereine. Das bedeutet, dass der Club künftig den Betrieb des Clubhauses eigenständig organisieren und finanzieren muss.
Seit über 90 Jahren ist die Geschichte von Belvoir eng mit dem Unternehmen Swiss Re verknüpft. So wurde der Club seinerzeit von Angestellten der damaligen Schweizer Rück gegründet, später kamen zunehmend Ruder*innen dazu, die nicht im Unternehmen tätig waren. In all diesen Jahren durfte der Belvoir Ruderclub auf die grosszügige Unterstützung von Swiss Re zählen. So war der Erwerb des Bootshauses 1945 durch den Belvoir Ruderclub nur dank der Hilfe von Swiss Re möglich. Allerdings war das Bootshaus stets Eigentum des Clubs und auch in unserer Verantwortung. Dennoch organisierte Swiss Re Reinigung und Unterhalt und unterstützte im Laufe der Jahre die verschiedenen Umbau- und Renovationsvorhaben. Der Belvoir Ruderclub ist der Swiss Re zu grösstem Dank verpflichtet. Dank ihrer überaus grosszügigen Unterstützung über all die Jahre konnte der Club in unserem schönen Bootshaus wachsen und seine Tätigkeit ausbauen. Die Liegenschaftsabteilung sowie viele andere Bereiche von Swiss Re hatten stets ein offenes Ohr für unsere Anliegen. Wir schätzten die angenehme Zusammenarbeit mit allen Verantwortlichen und deren Professionalität. Nun ist es am Club und an uns allen als Clubmitglieder, dieses Erbe weiterzutragen und für eine erfolgreiche Zukunft des Hauses zu sorgen. Dafür haben wir nun ein Jahr Zeit. Eine neu gebildete Arbeitsgruppe des Vorstands widmet sich nun der Frage, wie die bisher von Swiss Re betreuten Bereiche vom Club organisiert werden können und welche finanziellen Konsequenzen dies haben wird. Die Arbeitsgruppe wird die Mitglieder jeweils über wichtige Entscheide informieren. Corina Atzli Der Belvoir Ruderclub darf sich seit einiger Zeit über 4 Kaderarthlet*innen in den eigenen Reihen freuen: Seraina Fürholz (U23), Katharina McMahon (U19), Barbarba McMahon (U19) und Nicola Chambers (U19) wurden für das SwissRowing Kader selektioniert und konnten schon einige Erfolge in dieser Saison einfahren.
Die Kadermitgliedschaft bedeutet unter anderem auch regelmässige Trainings Wochenenden im Ruderzentrum Sarnen und Trainingslager mit SwissRowing. Die Kosten werden dabei zwischen SwissRowing, den Clubs und Athleten aufgeteilt. Die Strategie von SwissRowing setzt vermehrt auf gemeinsame Trainings des Schweizerkaders um international wettbewerbsfähig zu sein. Wir als Club freuen uns über alle unsere Athletinnen und Athleten, die den Sprung in den SwissRowing Kader schaffen und stehen auch hinter der Strategie zentralisierter Trainings. Dennoch führt die höhere Anzahl Athlet*innen und Kaderzusammenzüge zu einem sprunghaften Anstieg der anteiligen Zahlungen seitens des Clubs an SwissRowing, die sich nicht vollständig durch unser reguläres Budget decken lassen. Gern würden wir unsere Athleten weiterhin wie bisher unterstützen und suchen daher nach Sponsoren. Am besten nachhaltig durch Beitritt in den Sponsorenverein. Mehr Informationen dazu erhaltet ihr bei Robert Grass (Präsident des Sponsorenvereins: [email protected]). Wir freuen uns aber auch über einmalige Zahlungen, dazu könnte ihr euch gern an Corina (Präsidentin des Belvoir Ruderclubs: [email protected]) oder mich (Chef Leistungssport: [email protected]) wenden. Oder direkt einen Betrag Eurer Wahl mit Verweis “Sponsoring-Kader” überweisen. Kontoverbindung: Postkonto-Nr. 80-29007-4 Begünstigter: Belvoir Ruderclub, 8000 Zürich IBAN: CH02 0900 0000 8002 9007 4 BIC: POFICHBEXXX Mit Rudersportlichen Grüssen, Steve Heinke Es freut uns sehr, dass wir Kathrin Litwan als neue Chefin Leistungssport gewinnen konnten. Sie hat Leistungsport nicht nur als Ruderin bei uns als Freshie gelernt und in der Elite-Gruppe betrieben, sondern auch als Schwimmerin und bringt aus unseres Sicht ideale Voraussetzungen, um den Leistungsport zu führen und angemessen im Vorstand zu vertreten.
Nach intensiver Suche und dem Abwägen verschiedener Möglichkeiten tritt sie die Nachfolge von Steve Heinke an, der schon an der Vereinsversammlung nicht mehr zur Wahl stand. Wir danken Steve für sein grosses Engagement für den Club, das (nach 2022 zum zweiten Mal) mit der Auszeichung "Bester Ruderclub der Schweiz" an der SM 2023 gekrönt worden ist. Kathrin arbeitet sich zur Zeit in die laufenden Geschäfte ein. Sie übernimmt die Funktion ab dem 1. August ad interim und wird sich dann an der Vereinsversammlung 2024 regulär zur Wahl stellen. Herzlich Willkommen im Vorstand, Kathrin! Corina Atzli Am 26. März findet das traditionelle Langstrecken Rennen der Ruderteams der Universitäten Oxford vs. Cambridge auf der Themse statt. Nach 2020 und 2021 konnte sich Jean-Philippe Dufour (JP) auch dieses Jahr erneut für das erste Oxford Boot qualifizieren. Sein Rennen startet 5pm in London (18Uhr Zürich) nähe der Putney Bridge und endet kurz vor der Chiswick Bridge. Für alle, die nicht live dabei sein können, wird das Rennen bei BBC Sports und SRF Sports übertragen.
JP hat 2015 bei uns im Belvoir als Freshie seine ersten Ruderschläge unter der Aufsicht von Camille Codoni gemacht. Für sein Doktoratsstudium in Neurowissenschaften erhielt er 2019 ein Stipendium, das ihm sein Studium am Lincoln College der Universität Oxford ermöglicht. Seitdem kommt JP jedes Jahr für die Schweizermeisterschaft zurück und tritt im Belvoir Einteiler für uns auf dem Rotsee an. Nachdem JP 2022 ausgesetzt hat um seine Doktorarbeit voran zu bringen, könnt ihr hier in einem kurzen Interview lesen was ihn motiviert sich erneut der Boats Race Herausforderung zu stellen. Wir wünschen ihm auch in diesem Jahr viel Erfolg beim Boats Race! Rudersportliche Grüsse, Steve Heinke Ja klar, logisch haben wir uns freiwillig gemeldet, um einen kleinen Erlebnisbericht über die 8 Tage in Varese zu schreiben. Wer will das denn nicht?! Es ist ja nicht so, dass wir erst am Mittwoch (!) angereist sind und daher einen Teil des Trainingscamps verpasst hat. Ob das nun unser Glück oder Pech war, das müsst ihr die anderen Ruderer fragen. Wenn ihr nun aber glaubt, es gäbe allein von dieser halben bzw. dreiviertel Woche nicht genug zu berichten, dann liegt ihr falsch.
Steigen wir mit Mittwoch ein. Morgens Training im Frauen-Achter mit unseren „Golden Boys“. Aber nicht deshalb war es unser aller Glückstag…: denn wir hatten den Nachmittag frei. Wohl aber nicht, weil wir alle einen Nachmittag Regenerationszeit bitter nötig hatten, sondern eher weil Hugo seine Familie im Tessin besuchen wollte. Wie auch immer. Wir sind natürlich nicht auf der faulen Haut gelegen an diesem Nachmittag. Einige haben sich auf eine kleine Sight-seeing Tour begeben und die schönen Kapellen in Varese angeschaut. Andere sind, wie es sich gehört, in den Di-Bi-Shop und haben sich mit neuen Einteilern aller möglichen Nationen ausgestattet. Wir warten seit diesem Einkauf darauf, dass Simon mit seinem neuen Einteiler (Motto: Oktoberfest, Lederhose und Carré-Hemd) im Training erscheint ;-). Abends dann ein gemeinsames Pizzaessen in der Trattoria, und da empfehle ich Kim wärmstens beim nächsten Besuch auch eine Pizza zu bestellen und ja keine Carbonara - ist uns immer noch schleierhaft, wie Italos eine Carbonara derartig verhunzen können. Das Essen in unserem Hotel war Pasta, Pasta, Pasta und Fleisch. Kartoffeln galten als Gemüse. Vegis haben in ihrem Leben nicht nie so viel blauen Kohl und Schmelzkäse gegessen, wie in dieser Woche. Die Bilder sagen eigentlich alles über unsere Wetter- und Ruderbedingungen aus, nur am allerletzten Tag musste Hugo mit seinem französischem Charme die wütenden Italiener im Nebel beruhigen. Another day in Paradise! With a lot of energy, no doubt and no hesitation. Let’s go! Emilie Brunner, Ole Dressler Am Sonntag fuhr das Belvoir-Büssli um 7:45 vom Club ab, dabei waren Samuel, Hugo, Nicolas, Seraina, Esme, Barbara, Kata, Tabea und Liv. Wir haben alle am Tag zuvor in Zug an den Indoors teilgenommen, dementsprechend verlief die Hinreise eher ruhig, da alle nochmals etwas zu schlafen versuchten. Sobald wir im Wald ankamen mussten Sam, Nicolas und Seraina sehr schnell ihre Boote parat machen und aufs Wasser. Wir restlichen haben ebenfalls schon unsere Boote vom Hänger genommen und gingen dann zum Ufer, um die Rennen zu schauen und um sich von Rudertechniken inspirieren zu lassen. Die Temperaturen waren besser als befürchtet, ungefähr 0°. Als die drei Belvoir-Boote vorbeifuhren, wurde jeweils laut angefeuert.
Dann ging es für uns zurück zum Büssli, um uns umzuziehen. Als alle angezogen waren, ihren Mate getrunken hatten, und die letzten WC-Gänge in den Wald erledigt waren, machten sich die zwei Zweier-ohne auf den Weg aufs Wasser, während Tabea im Büssli blieb, und ihr U19-Einer-Rennen abwartete. Die 6km waren schnell vorbei, wenn auch geprägt von schweren Steuerproblemen bei Esme und Liv, und auch Barbara und Kata waren nicht immer in die geplante Richtung gefahren. Begleitet wurden wir die ganze Zeit über von entweder Hugo oder Sam, die im Velo nebenher fuhren und uns unterstützten. Bald schon hatte Tabea ihr Rennen, bei dem sie einen guten 15. Rang in der Alterskategorie über ihr erreichte. Wir konnten Hugo überreden, auf dem Heimweg noch in den McDonald‘s zu gehen. Dort wurden wir für das anstrengende Wochenende belohnt. Samuel fuhr als insgesamt 7. leichter Mann ins Ziel, Seraina wurde 15. bei den Frauen. Nicolas wurde zweiter bei den U19-Junioren. Barbara und Kata gewannen das Rennen in der Zweier-ohne Kategorie, Esme und Liv wurden zweiter mit sieben Sekunden Abstand. Als wir schlussendlich wieder im Club ankamen, waren alle zwar müde, aber erleichtert, die Rennen gemeistert zu haben. Liv Egli Das Langstrecke Verfolgungsrennen in Eglisau fand am Samstag 10. Dezember statt: die Distanz war ein bisschen mehr als 11 km stromabwärts auf dem Rhein. Der Belvoir Ruderclub nahm Teil mit einem Master Boot (2. Rang), ein Elite Boot (1. Rang) und ein Freshies Boot (5. Rang) bei den Frauen, und einem Elite Boot (7. Rang) und zwei Freshies Boote (14. und 23.) bei den Männern. Die Athleten der Freshies Boote machten das erste Mal bei einem Ruderrennen mit: Gratulation! Vor allem bei diesem Wetter: zwar kein Wind, aber ca. 0 bis 1 °C, und es schneite fast durchgehend. Speziell „lustig“ war es bei dem Einwassern: die Achter mussten barfuss ins Wasser tragen werden, da kein Ponton vorhanden war. Das Rennen war für jede Mannschaft insgesamt ein Erfolg, dank unseren motivierenden Steuerfrauen und -Männern: besten Dank ihnen. Nach einigen Kurven und Bootüberholungen erreichte man das Ziel unter der Brücke in Eglisau, vom Alphorn Klang begleitet, und freute sich schon auf trockene Kleidung, heissen Tee und Essen. Bis nächstes Jahr, Eglisau ! Eure Julie Dutoit War es die Sau von Egli oder Egli's Au? Bei der Frage kommen schon einige ins Rudern. Bilder: Bettina Westermann
Nachruf auf Deborah Bregenzer
Anfang Oktober erreichte uns die traurige Nachricht, dass Debbie Bregenzer am 5.10.2022 nach kurzer Krankheit gestorben ist. Sie hinterlässt ihren Mann Jestyn und Sohn Douglas, die uns im Belvoir ebenfalls gut bekannt sind. Ihnen spreche ich mein herzliches Beileid aus. Ich möchte Debbie hier würdigen für die lange, wertvolle und erfolgreiche Zeit, die sie uns gewidmet und mit uns bestritten hat. Sie zog vor rund zwanzig Jahren mit ihrer Familie aus London in die Schweiz. Durch Sarah Springman in den Belvoir eingeführt, führte sie ihre Karriere als Steuerfrau weiter und wurde 2003 zum ersten Mal Schweizer Meisterin im Frauenachter. Nach der allerersten Niederlage an Schweizer Meisterschaften in dieser Kategorie 2005 war sie tatkräftig dabei, unser Paradeboot wieder aufzubauen. Sie steuerte im allerersten Freshmen-Projekt 2005/2006 und fuhr mit unserem allerersten Freshies-Boot ans Women’s Head of the River Race in London. In den Jahren darauf brachte sie eine neue Generation zusammen, gemischt aus den ersten Freshies, erfahrenen Ruderinnen aus der ganzen Welt und Ex-Juniorinnen. Sie passte mit ihren amerikanischen Wurzeln, englischer Erfahrung und einer fast unerschöpflichen Bereitschaft, sich für unseren Sport zu engagieren, bestens ins Team. 2007 holte Debbie den Titel der Frauen für uns zurück, den sie bis 2011 nicht mehr hergeben sollte. Doch damit nicht genug: Achterrudern war für die Ruderinnen dieser Zeit immer eine besonders schöne Aufgabe – und es freut mich, dass es heute nicht anders ist. Ich kann mich kaum an eine Athletin erinnern, die nicht mindestens einmal im Jahr an einem Achterrennen dabei sein wollte. Für Debbie muss es ein ganz besonderes Erlebnis gewesen sein, auf der Themse mit einem Team aus ihrer neuen Heimat anzutreten. 2007 überholte sie mit einer hohen Startnummer reihenweise vor ihr startende Achter und platzierte sich unter den ersten Zwanzig, im Jahr darauf ging es weiter vorwärts zu Platz elf und der Auszeichnung als bestes nichtenglisches Team. Debbie erzählte mir einmal, dass sie im Winter frühmorgens oder abends vor dem Training diese Medaille des «Overseas Pennant» ansah, was ihr die Frage beantwortete, ob sich unsere Strapazen lohnten. Und viel Entschlossenheit war für sie besonders notwendig, denn mit ihren zierlichen Figur und einer fragilen Gesundheit muss sie unter der Kälte besonders gelitten haben. Die Belvoirfrauen arbeiteten sich mit ihr auf der Themse von Jahr zu Jahr immer weiter vor: 2011 Rang 8, 2010 Rang 5. Das Head in London braucht für Teams vom See viel Erfahrung, mit der Strömung, Windböen und der überwältigenden Masse an Achter klarzukommen. Debbie machte uns diesen Lernweg einfach, weil wir uns mit ihr in London zu Hause fühlten. Und sie hatte ein grossartiges Gespür dafür, wo in der Mitströmung des Rennens die beste Linie liegt, wobei sie sich diese jedes Jahr wieder genau ansah und bei Ebbe die Beschaffenheit des Flusses studierte. Einmal im Rennen, wurde sie unerbittlich, wenn es darum ging, andere Boot aus dem Weg zu bugsieren und für ihr Team den schnellsten Weg ins Ziel zu finden. Nebst dem jährlichen Highlight in London entdeckten wir Rennen in Prag, fuhren ans Women’s Henley und an die Studenten-Europameisterschaften, wo Debbie 2010 in Zagreb mit ihrem Team überraschend und sehr überzeugend gewann. Sie schaffte es, dass ihre Teams sich fokussierten und mit Vertrauen das Beste aus ihren Fähigkeiten und der Zusammenarbeit holten. 2011 war ein schwieriges Belvoirjahr, bei dem viele der Leistungsträgerinnen im Kader oder in Mutterschaft waren. Debbie hielt den Frauenachter mit Rang 13 aber vorne in der Rangliste von mittlerweile fast 300 Teams. 2012 fanden sich die stärksten Belvoirruderinnen wieder zusammen und waren bereit, Vorfreude und jahrelange Erfahrung im Achter und in London im Gepäck. Unglücklicherweise stürzte Debbie wenige Tage vor dem Rennen beim Skifahren so unglücklich, dass sie sich beide Beine brach. Auch in dieser schwierigen Lage half sie uns weiter, indem sie ihre Freundin Hilary aus dem Hut zauberte, die ihren Job hervorragend machte. Es sollte das beste Rennen des Frauenachters am Head werden: Die Belvoirfrauen fuhren wieder weit vor und belegten den zweiten Rang, nur sechs Sekunden hinter den Siegerinnen des Thames RC. Ein Höhepunkt von sechs Jahren Aufbauarbeit, der ohne Debbies Beitrag und ihrem Enthusiasmus fürs Achterrudern unmöglich gewesen wäre. Debbie verstand es, sich auf eine Sache einzulassen, beharrlich dafür zu arbeiten und damit viele anzustecken und mitzuziehen. Sie brachte viel englischen Sportsgeist in den Belvoir und gab uns viele Möglichkeiten, diese Erfolge zu feiern – immer wieder auch bei sich zu Hause in Küsnacht, mit Douglas und Jestyn als wohlwollende Unterstützer, die wir auch an vielen Regatten antrafen. Wir verdanken Debbie einen immensen Beitrag in der erfolgreichen Geschichte schneller Belvoirachter und unvergessliche Rennen. Danke, Debbie! Camille Codoni, Belvoirtrainer 2004-2019 Liebe Clubmitglieder,
Nach der erfolgreichen Saison 2021/22 startet die Elite-Gruppe die neue Saison 2022/2023 offiziell am 3. September. Die Trainings werden im September für alle Interessierten Clubmitglieder offen sein und mit einer ersten Selektion gegen Ende des Monats abschließen. Alle Clubmitglieder, die Interesse haben in der Saison 2022/23 im Elite-Team dabei zu sein, können weiteren Informationen via E-Mail von unseren Cheftrainer Hugo Pfister ([email protected]) erhalten. Mit rudersportlichen Grüssen, Steve Heinke Leistungssport Erfolgreichster Club der SchweizSo können wir uns seit der Schweizermeisterschaft nennen. Neben der Clubwertung, haben wir auch gleich 3 Meistertitel vom Rotsee mitgebracht:
Der Gewinn der Clubwertung geht aber vor allem darauf zurück, dass wir eine hohe Qualität in der Breite und über alle Alterskategorien haben. Hier haben von den Junioren, über die Elite (vor allem mit ihren zwei Silbermedaillen in den Achtern) bis hin zu den Masters, alle einen Beitrag geliefert, in dem Sie ihren Bugballen häufig als einer der ersten 3 über die Ziellinie geschoben haben. Auch der 2. Platz des President Cups, eine Art Punktesammeln in Achterrennen von einer SM bis zu nächsten, ist nur möglich, wenn sehr oft unter der Belvoir Farbe gestartet wird. Damit findet die Saison 2012/22 ein Ende, das wir uns zu Anfang und dem Arbeitsbeginn von Hugo, so nicht hätten vorstellen können. Auch wenn die Startenden selbst die Boote über die Strecke bewegten, steckt hinter den Erfolgen viel Arbeit von Seiten der Trainer Hugo, Zara und bis Januar auch mit voller Kraft Rodica, sowie den Aushilfstrainern. Aber auch von unserer Präsidentin Corina und meinen Vorstandskollegen, allen voran Andrea und ihr Materialteam, sowie Kassiem für die Finanziellen Abwicklungen. Ein Dank daher an alle die den Club in verschiedenen Funktionen am Laufen halten und so ihren Beitrag zum Erfolg liefern. Steve Heinke Leistungssport FrauenHochmotiviert starteten wir dieses Jahr in die finale Vorbereitungsphase für die Schweizer Meisterschaften. Nach mehreren guten Ergebnissen bei saisonalen Regatten waren wir hungrig auf einen starken Abschluss, insbesondere für unsere Neuzugänge. Hugo hatte vier SM Boote der Kategorie Elite Frauen selektioniert, einen 2-, zwei 4- und einen 8+. Ausserdem startete ein Teil unserer Mannschaft in verschieden Mastersprojekten. Das Ziel war ganz klar: Medaillen für den Belvoir zu errudern. Eine Woche vor der SM brachten wir die Boote an den Rotsee. Die letzten Trainings sollten uns an die Bahnen gewöhnen und die Beine schnell machen. Diese Idee hatten viele der anderen Schweizer Clubs auch und es entwickelte sich eine kompetitive Atmosphäre vor den Rennen, angestachelt durch den direkten Vergleich mit der Konkurrenz. Die 4- waren am Samstag zuerst dran mit ihrem Rennen. Belvoir 1 erruderte einen starken 2. Rang und das zweite Boot vom Belvoir rundete das Ergebnis mit dem 4. Rang ab. Nur eine kurze Verschnaufpause hatten Andrea und Seraina, welche am nächsten Morgen im 2- an den Start gingen. Das Rennen war sehr spannend mit einigen Führungswechseln, bei denen die Belvoir Crew am Ende knapp vorne lag und so einen Schweizer Meister Titel ergatterte. Herzlichen Glückwunsch an die Beiden! Zum Schluss war das 8er Rennen dran: Andrea, Seraina, Sahana, Patricia, Julie, Romila, Hebe und ich waren bereit! Hugo stimmte uns mit einer ernsten Rede auf einen harten Kampf ein. Im Rennen konnten wir uns recht bald nach dem Start als 2. Boot hinter der Renngemeinschaft Erlenbach, Stäfa, Küssnacht etablieren und hielten die Position bis zum Ziel. Ein starkes Ergebnis für unsere Mannschaft, wir waren extrem glücklich und stolz, auf dem Podium neben der Renngemeinschaft und dem Seeclub Zug den Belvoir RC zu vertreten. Wir freuen uns jetzt schon, mit diesem starkem Team die nächste Saison zu bestreiten. Vielen Dank an den Club für die Unterstützung und an Hugo für eine geniale Saison. Gloria Clausen Leistungssport MännerIt’s that time of the year again: Die SM 2022 ging vergangenes Wochenende reibungslos über die Bühne, und damit ist eine ereignisreiche Saison 2022 bereits wieder vorbei. Von Seiten der Belvoir Männer starteten zwar nur 4 Boote, dennoch gibt es einiges zu berichten. Das ganze chronologisch: Als erstes Männerboot starteten Maxi und Samuel (wir!) am Freitag im Vorlauf des leichten Zweier-ohne. Trotz einigen wackeligen und unsauberen Phasen konnten wir einen relativ lockeren Vorlaufsieg einfahren und unseren Fokus voll auf den Final am Samstagnachmittag richten. Das nächste Männerrennen mit Belvoir-Beteiligung fand am Samstagmittag statt; In der prallen Mittagssonne stand der Vierer-ohne mit Matthias, Nicola, Jonas und krankheitsbedingt kurzfristig Guglielmo anstatt Patrick am Start. Trotz dem spontanen Wechsel zeigten die vier ein starkes Rennen. Mit einem vierten Platz landete der Vierer aber knapp ausserhalb der für das A-Final nötigen Top 3 und beendete die Regatta frühzeitig. Nach dem Vierer war bereits das Final im LM2- an der Reihe. In optimalen Ruderbedingungen konnten wir unser bestes Rennen zeigen und auch das Resultat liess sich sehen: Schweizer Meister! Nach der Medaillenvergebung hiess es trotz aller Freude aber wieder: Neustart, Fokus auf die nächsten Rennen, denn bereits einige Stunden später fällt wieder die rote Fahne zum Start des Vorlaufs im Männerachter. In dieser Kategorie konnten erfreulicherweise sogar 2 Boote in Belvoir-Farben starten: Belvoir 2 mit Rachel, Matthias, Jonas, Nicola, Jean, Guglielmo, Yannick, Michele und, als Ersatz für Schlagmann Patrick, Mattis. Mit Yannick und Michele konnten zu unserer Freude zwei Freshies in diesem Boot ihr SM-Debut machen, und in Mattis zog die Crew auch Verstärkung aus dem Junioren-Bereich heran. Die Mannschaft zeigte bis zum Schluss ein kämpferisches Rennen, konnte sich aber leider keinen Platz für das Finale am Sonntag ergattern. Der andere Achter mit Leo, Moritz, Hugo, Jonny, JP, Pippo, Maxi, Samuel und Robyn hatte grosse Ziele: Zum ersten Mal in den letzten Jahren sollte dem GC-Achter die Hölle heiss gemacht werden. Dazu wurden in JP und Hugo hochkarätige Unterstützung herangezogen. Im Vorlauf am Samstag scheiterte die Generalprobe, ein unzufriedenstellendes Rennen landete uns dennoch auf Platz 2 hinter eben diesem GC-Achter, damit noch immer in einer mittleren Bahn für das Final am Sonntag. Am Sonntag stand also nur der Achter noch vor seinem letzten Rennen. Prompt um 15:45 fiel die Startfahne zum letzten Rennen der SM 2022, und dieses Mal konnten wir ein viel besseres Rennen zeigen. Dennoch kam der GC-Achter etwas schneller aus den Startblöcken, und den Vorsprung gaben sie bis ins Ziel trotz all unserer Versuche nicht wieder her. Das Verdikt: 2 Sekunden, weniger als eine Bootslänge, fehlten. Trotzdem ist die Silbermedaille vor dem Seeklub Zürich eine Leistung, auf die wir alle stolz sein können. Und dank den vielen fantastischen Leistungen der Frauen und Junior*innen folgten nach dem Rennen noch erfreulichere Nachrichten: Die Klubwertung 2022 geht an den Belvoir! Vielen Dank an dieser Stelle an Moritz für seine Arbeit als Capitain der Männer, Steve als Leistungssportchef für seine Unterstützung, Hugo für seine endlosen Stunden Coaching auf und neben dem Zürichsee und auch an alle weiteren, die eine solche erfolgreiche und schöne Saison ermöglicht haben. Wir freuen uns auf nächstes Jahr! JuniorinnenNach einem ganzen Jahr Vorbereitung und einer spannenden Saison war es endlich so weit. Am Wochenende des 2./3. Juli fanden am Rotsee in Luzern die Schweizer Meisterschaften statt. Das erste Rennen für die Belvoir Juniorinnen war am Freitagabend der U19 Achter. Nach einem starken Rennen konnten die neun Athletinnen den ersten Platz und somit den Meistertitel für sich gewinnen! Ein sehr schöner Start ins Wochenende. :) Am Samstag waren die Vorläufe dran. Wie es bei der Aufteilung so ist, gab es in einigen mehr Konkurrenz als in anderen, doch trotzdem konnten alle Boote sich für ein A-Final am folgenden Tag qualifizieren. Am Sonntagmorgen war die Stimmung ein wenig angespannter als die Tage zuvor. Der Showdown der Saison stand kurz bevor, und alles was man durch das Jahr gelernt und erarbeitet hatte kam jetzt zusammen. Die passenden Socken wurden angezogen, die Boote wurden geputzt, die Rennpläne wurden nochmal durchdacht und schon ging es für die ersten Athletinnen aufs Wasser. Alle Mannschaften zeigten ihr Können und absolvierten großartige Rennen. Einige verpassten knapp einen Podestplatz, doch in vielen Kategorien konnte ein schönes Souvenir einkassiert werden. Die beiden JW2- holten in einem spannenden Rennen Silber und Bronze und der JW4+ konnte sich in einem ebenso nervenaufreibenden Rennen den Zweiten Platz ergattern. Alles in Allem war es ein sehr erfolgreiches und aufregendes Wochenende für die Juniorinnen und ein toller Abschluss für ein tolles Jahr. JuniorenAuch die kleine Juniorengruppe nahm mit zwei Booten an den Schweizer Meisterschaften teil. Dies aber nicht wie ursprünglich geplant im Zweier mit Noah und mir und im Vierer. Loic hatte nämlich zwei Wochen vor der SM einen Velounfall auf dem Weg ins Training und darf immer noch kein Sport machen. Deshalb konnte der Vierer nicht an den Start gehen. Damit auch Ludvig, das letzte Mitglied des Vierers seinen verdienten Saisonabschluss bekam, startete er noch im Einer. Ludvig im Einer war nämlich auch das erste Rennen mit Belvoir Juniorenbeteiligung. Im Vorlauf musste er nämlich den dritten Platz erreichen, um den Einzug ins Halbfinale zu schaffen. Bei der Streckenhälfte teilte er sich noch den dritten Platz mit einem Athleten aus Thun hinter zwei Kaderruderern, aber als es dann auf den Endspurt zuging, schaffte er es, sich von dem Thuner zu lösen und ruderte souverän auf den dritten Platz und damit ins Halbfinal am Samstag. Auch Noah und ich im U19-Doppelzweier mussten für ein zweites Rennen kämpfen. Um ins B-Finale zu kommen mussten wir entweder dritte oder vierte werden, was bei der starken Konkurrenz ein anspruchsvolles, aber realistisches Ziel war. Unser Rennen lief auch für uns erstaunlich gut und wir konnten den vierten Rang mit schlussendlich über 6 Sekunden Vorsprung herausrudern. Auch am Sonntag war das Feld im Doppelzweier sehr potent. Mit der langsamsten Vorlaufzeit war in erster Linie unser Ziel, nicht Letzte zu werden. In der Mitte des Rennens sah es so aus, als wäre dies nicht möglich, wir konnten aber mit einer angriffsvollen zweiten Hälfte des Rennens sogar noch zwei Boote überholen. Dies bedeutete den 10. Gesamtrang für Noah und mich. Ludvig hatte samstags und sonntags zu gute Gegner und wurde trotz kämpferischen Rennen 6. Im Halbfinale und 6. Im B-Final, somit der 12. Gesamtrang im JM1x. Obwohl Loic verletzt war und wir keinen für uns zuständigen Coach hatten, konnten wir alle coole Rennen fahren und wichtige Erfahrung sammeln, danke für diese Möglichkeit! Mattis Gysling MastersDie Mastersgruppe im Belvoir floriert. Noch nie hatte es so viele Masters-Ruder*innen an der SM wie in diesem Jahr. Vor nicht allzu langer Zeit war ich noch die einzige Masterruderin. Dieses Jahr waren wir Masters bei 18 Rennen von den 31 Finalrennen, die der Belvoir bestritten hat, vertreten, 7 davon in Renngemeinschaften. Kein Wunder kam Hugo etwas in Stress, um uns allen gute Boote zu ermöglichen. Wir waren sehr dankbar, dass im Grossen und Ganzen alles geklappt hat und wir alle die Rennen fahren konnten, die wir wollten - ein ganz grosses Dankeschön an dich, Hugo!
Wir waren sehr erfolgreich und haben uns 6 Goldmedaillen, 7 Silbermedaillen und 1 Bronzemedaille zum Teil hart erkämpft. Wir sind sehr stolz, dass wir damit 16 Punkte zum ersten Platz der Clubwertung beigetragen konnten (hierfür zählen nur die reinen Belvoirboote). Die Ergebnisse in der Übersicht: 1. Plätze: • MM1x Hugo • Mix2x RGM Belvoir/Arbon: Melanie, Philipp • MW4x RGM Belvoir/SCK/Nordiska/Ceresio: Ulli, Suzanne, Rikke, Daina • MW4x Tulli-Anna, Katharina, Pascale, Kim • MW8+ RGM Belvoir/Hallwilersee: Rachel, Sandra, Patricia, Anna, Barbara, Annick, Nora, Melanie, Rachel (cox) • MM4x Patrick, Fabiano, David, Michele 2. Plätze: • Mix4x RGM Belvoir/SCK: Ulli, Christiaan, Nicolas, Suzanne • Mix4x RGM Belvoir/Arbon/Erlenbach: Melanie, Philipp, Sebastian, Sandra • Mix2x Ulli, Steve • Mix2x Maaike, Milos • MW2x RGM Belvoir/SCK: Ulli, Suzanne • MW2x Melanie, Sandra • MW8+ RGM Belvoir/SCK/Nordiska/Ceresio/Reuss: Daina, Francesca, Ulli, Rikke, Maaike, Suzanne, Shana, Franziska, Kim (cox) 3. Platz: • MW4x Melanie, Patricia, Barbara, Sandra Selbst die Rennen, in denen wir nicht ins Medaillengeschehen eingreifen konnten, waren wertvoll und lohnenswert, um daraus etwas für die nächsten Rennen zu lernen. Und Dank der super Stimmung am Rotsee ist ein Platz auf den hinteren Rängen nur halb so schlimm. Für einige von uns waren es die ersten SM Medaillen und diese werden uns lange in schöner Erinnerung bleiben. Ich freue mich jeweils auch die Erfolge der Junior*innen und Senior*innen an der SM hautnah mitzuerleben und ein Teil der Belvoir-Gemeinschaft zu sein :-) Für mich und hoffentlich für uns alle war es eine tolle SM mit super Wetter und bester Stimmung. Jetzt wünsche ich allen einen super Sommer, beste Gesundheit und einen guten Einstieg in die Rudersaison 2022/2023! Ulli Am Sonntag, den 10. April findet die 19. Austragung des Zürich Marathon
statt, welcher nach 2 Jahren Pandemie erfreulicherweise wieder durchgeführt werden darf. Wir rechnen mit ca. 11`000 Teilnehmern an diesem Anlass. Aufgrund der Baustelle Mythenquai waren wir gezwungen, ein neuer Standort für das Zielgelände zu definieren. Neu befindet sich das Ziel sowie das Village beim Parkplatz Mythenquai / Strandbad. Dies hat leider auch zur Folge, dass am Sonntag 10.April 2022 keine direkte Zufahrt zu Ihrem Clubhaus möglich ist. Die gesamte Mythenquai-Strasse sowie die Alfred-Escher-Strasse sind an diesem Tag von 06:00 Uhr - 18:00 Uhr gesperrt! Wir bedanken uns für Ihr Verständnis. Bei weiteren Fragen oder Unklarheiten stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Sie erreichen mich unter der Nummer 079 287 36 92. Freundliche Grüsse Ueli Koch Projektleitung ZH Marathon GmbH Vulkanstrasse 110c 8048 Zürich Mobile 079 287 36 92 | Tel. 041 930 48 48 Unseren Gruß zuvor!
Liebe Mitglieder, geehrte Freunde und Freundinnen, Die Rudersaison 2022 des Belvoir Ruderclubs hat am Samstag, dem 19. März, am Mythenquai angefangen. Nur eine Woche später, am Sonntag, dem 27. März, kreuzen sich unsere Ruder erneut auf dem Zürichsee für eine Regatta zu Ehren unserer Sponsoren. Ein Programm mit einer großen Beteiligung verschiedener Kategorien unseres Clubs. Das offizielle Rennen war für 10:00 Uhr angesetzt, wobei die Abfahrten für die Kategorien JW, JM, SM und SW aufgeteilt waren. Allerdings war die Stimmung bereits um 8:00 Uhr mit einem ersten Vorgeschmack auf 1500 m aufgewärmt. Bei idealen Wetterbedingungen konnten unsere Ruderer und Rudererinnen ihr Können und ihre Zielstrebigkeit unter Beweis stellen. Ein stoischer Fischer hat sich unerwartet auch entschieden, sich uns anzuschließen und uns noch vor den letzten 500 m des Rennens zu gratulieren. Was für ein entzückender Fischmensch. Ein wahrer Vertreter seiner Kategorie, wie wir sie bereits kennen. Die Sponsorenregatta war ein bedeutendes Ereignis, das am Ende einer Wintersaison mit der Freshies 2021-Generation als Protagonist einer bedeutenden technischen und physischen Entwicklung stattfindet. 8 Ruderer und 3 Rudererinnen haben sich nämlich unserem Leistungsteam unter der Gilde des Development Squad und der Leitung des mächtigen Head Coach Hugo angeschlossen. Whoa! Nun erwartet uns die erste Saisonetappe in Lauerz für unseres Leistungsteam und in Cham für unsere Einsteiger und Einsteigerinnen. Der prächtige Rasen des Clubs war der Schauplatz des vom Vorstand organisierten Toasts für die Übergabe der Preise an die siegreichen Ruderer und Ruderinnen des Leistungsteam. An der Veranstaltung nahmen zahlreiche Sponsoren teil, die zum Teil die anwesenden Sportler und Gäste mit Anekdoten über die große Tradition des weiss-schwarz-blauen Ruderclubs unterhielten. Wir Ruderer und Rudererinnen des Development Squads haben die ganze letzte Monate hart gearbeitet und alles gegeben, um für Uns alle unvergessliche Momente und Erinnerungen zu schaffen, als Einheit, als Team. Einmal mehr haben wir uns über unsere Präsenz im Belvoir freuen können. Wir freuen uns auf die neuen Herausforderungen, die vor uns liegen. Mit Rudergrüssen, Der Development Squad (Michele Serra) Liebe Belvoir Mitglieder,
In einer Woche, am Sonntag, 27.03.2022, führen wir unsere Sponsoren Regatta nach zwei Jahren unfreiwilliger Pause wieder durch. Die Wetterprognose sieht super aus und unsere Regatta Abteilung ist ready für die ersten Rennen der Saison. Wir laden euch ein auf unsere Rennen Wetten abzuschliessen, deren Ertrag direkt an den Belvoir geht und uns unter anderem ermöglicht, unseren professionellen Trainingsbetrieb aufrecht zu erhalten. Jede Wette kostet 20.- und dient auch als Eintritt zum anschliessenden Brunch. Unter allen erfolgreichen Wettlosen verlosen wir Belvoir Preise. Der Zeitplan sieht wie folgt aus: 09:30 Eröffnung des Losverkaufs 10:00 Begrüssung der Gäste und erster Start 11:00 Siegerehrung, anschliessend wird der Brunch eröffnet An dieser Stelle möchte ich auch den Belvoir Sponsoren Verein erwähnen, der eine wichtige Säule des Belvoir Ruderclubs ist und sich über neue Mitgliederanfragen immer freut. Ich freue mich auf euer zahlreiches Erscheinen und bitte bringt so viele Gäste wie möglich mit. Falls ihr bereits wisst, dass ihr kommt, könnt ihr gerne hier einen Eintrag machen für euch und eure Gäste, damit es dann auch sicher genug zu Essen für alle hat. Liebe Gruess Philippe Anrudern, das
Anlass, der offiziell den Start der Saison ankündigt und traditionell immer an dem Samstag stattfindet, der zwischen dem Freitag und Sonntag eingebettet ist und vom Vorstand in sorgfältiger Abwägung in einer Verzweiflungstag terminlich festgelegt wird (aka Jahresplanung). Dabei geht es primär darum, auf dem Wasser gewesen zu sein und nicht wie weit man gekommen ist (Breitensport). Im Gegensatz dazu fragt sich der Leistungsport, was das Puff am Steg soll. Wird mit gemeinsamen Frühstück (oder Morgenessen) abgeschlossen. Die Reise begann schon am Donnerstag 12.3 als die ersten mit dem Nachtzug nach Amsterdam reisten. Nachdem alle angekommen waren, ging es am Freitag schon los mit dem ersten Training, wo wir uns das erste Mal durch das Amstiwetter kämpften, d. h. sehr starker Wind von allen Seiten. Trotzdem war es ein gutes Training und wir fühlten uns alle bereit für die Rennen. Am Abend gingen wir gemeinsam italienisch essen und danach voller Vorfreude (+ einem Carb-coma) schlafen. Samstag früh gingen wir mit viel Motivation joggen und Hugo zeigte uns die Rennstrecke. Dann ging es auch schon los mit der Regatta. Angesagt waren 2500 m und anschliessend der 250 m Sprint. Es war sehr eindrücklich gegen so viele Boote zu starten, aber nach dem Kommando «Head in the boat» fanden wir unseren Fokus und es war ein erfolgreiches Rennen. Nach einem hektischen Start absolvierten wir den Sprint, wobei wir den Zweikampf leider nicht gewannen. Anschliessend schnappten wir uns unsere Velos, um den Start vom Männerachter nicht zu verpassen, wobei wir das Laktat in den Beinen schon sehr schnell zu spüren bekamen. Am Sonntagmorgen waren 5000 m auf dem Programm. Nach einer inspirierenden Rennbesprechung von Hugo gingen wir ready aber nervös aufs Wasser. Dieses Mal war unser Start direkt nach dem Juniorinnenachter, was zu einem sehr spannenden Rennen führte. Oar clashes und Steuerschwierigkeiten überstanden schafften wir es ins Ziel. Am Nachmittag war das letzte Rennen: 750 m. Unser Boot war entschlossen noch ein gutes Rennen zu fahren. Es war wieder ein Zweikampf, aber wir hatten aus dem Sprint gelernt und wir machten einen starken Start damit wir uns von Anfang an einen Vorsprung verschafften. Zuerst im Ziel angekommen, war das letzte und damit auch unser bestes Rennen geschafft. Es war ein tolles Erlebnis am Heineken Roeivierkamp teilnehmen zu können und ich bin mega stolz auf unser Team und dass wir uns beweisen konnten. Natürlich geht auch ein grosser Applaus an die Steuerleute, welche diese schwierige Regatta gemeistert haben. Hebe Humphrey
Der BELVOIR RUDERCLUB in Zürich gehört zu den führenden Ruderclubs in der Schweiz und hat seit seiner Gründung im Jahr 1928 an internationalen und nationalen Wettkämpfen immer wieder Spitzenränge erreicht. Bereits seit 1929 rudern auch Frauen und Mädchen in unserem Club. Ein besonderes Augenmerk legen wir auf unsere Nachwuchsabteilung, die gegenwärtig aus rund 40 motivierten Mädchen und Jungs besteht. Wir suchen per sofort oder spätestens per Anfang August eine/n Nachfolger/in für unsere Juniorentrainerin. Als Juniorencoach sind sie zuständig für das Training zu Wasser und zu Lande unserer Juniorengruppe. Sie werden dabei von unserem Headcoach sowie von freiwillig arbeitenden Trainern unterstützt. Ziel ist es, den jungen Leuten den Einstieg ins Rudern zu ermöglichen und für den Leistungssport zu motivieren. Sie sind Ansprechperson für die Anliegen der Junioren und pflegen zudem den Kontakt deren Eltern. Was Sie erwartet • Leitung und Betreuung der Trainingsgruppen im Juniorenbereich • Planung, Organisation und Durchführung des Trainingsbetriebs • Regattaplanung und Wettkampfbetreuung • Pflege der Kontakte zu den Eltern • Planung, Organisation und Durchführung der Trainingslager in Zusammenarbeit mit Headcoach • Administrative Arbeiten (z.B. Regattameldungen, Lizenzanträge, Ferien- und Absenzenmanagement) Was Sie mitbringen • Freude am Umgang mit jungen Menschen und Interesse an langfristigem Aufbau von Sportlern • Erste Erfahrungen als Trainer/in im Rudersport • Klare Linie, transparente Kommunikation, faires Einhalten von Vorgaben • Begeisterungsfähigkeit und motivierende Art, • Soziale Kompetenz in der Zusammenarbeit mit Eltern, Trainern, Athleten und Vereinsmitgliedern • Deutsche Muttersprache oder gute Kenntnisse der deutschen Sprache •Erwünscht Führerausweis Kat. B (Personenwagen) mit Anhängerfahrbefähigung (BE); Motorbootfahrausweis Was wir bieten • Starken Rückhalt im Club und im Vorstand • Ausgezeichnetes, vielfältiges Bootsmaterial • Offene, kollegiale Vereinsatmosphäre und ein aktives Clubleben • Salär nach Swiss Coach-Ansätzen Bewerbung Ihre Bewerbung (Motivationsschreiben, Lebenslauf, Referenzen) schicken Sie bitte als pdf-Dokument per E-Mail an Steve Heinke, Verantwortlicher Leistungssport, [email protected]
Am Samstag, den 12. Februar ist die Belvoir Leistungssportgruppe mit 25 SportlerInnen und 2 Trainern (Hugo und Nicola) nach Varese gereist. Nachdem die ersten sprachlichen Barrieren überwunden waren, konnten die zwei Reisegruppen zügig die Boote abladen, um direkt aufs Wasser zu gehen. Auf dem Programm des Lagers stand hauptsächlich, viele Kilometer sammeln und die Technik verfeinern. Hugo und Nicola haben jeweils am Vormittag und am Nachmittag je eine Rudersession der Männer sowie eine Rudersession der Frauenmannschaft betreut, sodass wir sehr hilfreichen Input bekommen haben. Auf der anderen Seite hiess das für die Coaches mindestens 8 Stunden pro Tag auf dem Wasser zu sein (Grosses Dankeschön!!). Wir haben verschiedene Boote gefahren und konnten auch viele 8er Trainings absolvieren, was durch unkompliziertes Einspringen der RuderInnen und durch Nicola als Steuerleute möglich wurde. Der Montag wurde genutzt, um Seat Races auszufahren und mögliche Bootkombinationen für die Saison auszufahren. Die Männer sind in 3 Vierern gegeneinander gefahren und die Frauen in Doppelzweiern und einem Skiff. Leider waren die Ergebnisse bei den Frauen nicht so eindeutig, wie bei den Männern sodass wir am Donnerstag direkt nochmals durften, diesmal auch im Doppelvierer. Ansonsten war das Lager umrahmt von wunderschönen Sonnenuntergängen, traumhaft spiegelglattem Wasser, vielen Kartenspielen und besonders viel Pasta. Ein Ausflug in eine lokale Pizzeria in Varese durfte auch nicht fehlen. Zuletzt hat Nicola uns durch professionelle Filmaufnahmen begleitet, welche in einem Aftermovie festgehalten wurden, aber seht selbst … . Vielen Dank an den Belvoir Ruder Club für die Unterstützung und die Boote und besonderen Dank an die beiden Trainer, Hugo und Nicola! Gloria Clausen |