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​«Debbie the Cox»

5/10/2022

 
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Nachruf auf Deborah Bregenzer

Anfang Oktober erreichte uns die traurige Nachricht, dass Debbie Bregenzer am 5.10.2022 nach kurzer Krankheit gestorben ist. Sie hinterlässt ihren Mann Jestyn und Sohn Douglas, die uns im Belvoir ebenfalls gut bekannt sind. Ihnen spreche ich mein herzliches Beileid aus.

Ich möchte Debbie hier würdigen für die lange, wertvolle und erfolgreiche Zeit, die sie uns gewidmet und mit uns bestritten hat. Sie zog vor rund zwanzig Jahren mit ihrer Familie aus London in die Schweiz. Durch Sarah Springman in den Belvoir eingeführt, führte sie ihre Karriere als Steuerfrau weiter und wurde 2003 zum ersten Mal Schweizer Meisterin im Frauenachter. Nach der allerersten Niederlage an Schweizer Meisterschaften in dieser Kategorie 2005 war sie tatkräftig dabei, unser Paradeboot wieder aufzubauen. Sie steuerte im allerersten Freshmen-Projekt 2005/2006 und fuhr mit unserem allerersten Freshies-Boot ans Women’s Head of the River Race in London.

In den Jahren darauf brachte sie eine neue Generation zusammen, gemischt aus den ersten Freshies, erfahrenen Ruderinnen aus der ganzen Welt und Ex-Juniorinnen. Sie passte mit ihren amerikanischen Wurzeln, englischer Erfahrung und einer fast unerschöpflichen Bereitschaft, sich für unseren Sport zu engagieren, bestens ins Team. 2007 holte Debbie den Titel der Frauen für uns zurück, den sie bis 2011 nicht mehr hergeben sollte.

Doch damit nicht genug: Achterrudern war für die Ruderinnen dieser Zeit immer eine besonders schöne Aufgabe – und es freut mich, dass es heute nicht anders ist. Ich kann mich kaum an eine Athletin erinnern, die nicht mindestens einmal im Jahr an einem Achterrennen dabei sein wollte. Für Debbie muss es ein ganz besonderes Erlebnis gewesen sein, auf der Themse mit einem Team aus ihrer neuen Heimat anzutreten. 2007 überholte sie mit einer hohen Startnummer reihenweise vor ihr startende Achter und platzierte sich unter den ersten Zwanzig, im Jahr darauf ging es weiter vorwärts zu Platz elf und der Auszeichnung als bestes nichtenglisches Team. Debbie erzählte mir einmal, dass sie im Winter frühmorgens oder abends vor dem Training diese Medaille des «Overseas Pennant» ansah, was ihr die Frage beantwortete, ob sich unsere Strapazen lohnten. Und viel Entschlossenheit war für sie besonders notwendig, denn mit ihren zierlichen Figur und einer fragilen Gesundheit muss sie unter der Kälte besonders gelitten haben.

Die Belvoirfrauen arbeiteten sich mit ihr auf der Themse von Jahr zu Jahr immer weiter vor: 2011 Rang 8, 2010 Rang 5. Das Head in London braucht für Teams vom See viel Erfahrung, mit der Strömung, Windböen und der überwältigenden Masse an Achter klarzukommen. Debbie machte uns diesen Lernweg einfach, weil wir uns mit ihr in London zu Hause fühlten. Und sie hatte ein grossartiges Gespür dafür, wo in der Mitströmung des Rennens die beste Linie liegt, wobei sie sich diese jedes Jahr wieder genau ansah und bei Ebbe die Beschaffenheit des Flusses studierte. Einmal im Rennen, wurde sie unerbittlich, wenn es darum ging, andere Boot aus dem Weg zu bugsieren und für ihr Team den schnellsten Weg ins Ziel zu finden.

Nebst dem jährlichen Highlight in London entdeckten wir Rennen in Prag, fuhren ans Women’s Henley und an die Studenten-Europameisterschaften, wo Debbie 2010 in Zagreb mit ihrem Team überraschend und sehr überzeugend gewann. Sie schaffte es, dass ihre Teams sich fokussierten und mit Vertrauen das Beste aus ihren Fähigkeiten und der Zusammenarbeit holten.

2011 war ein schwieriges Belvoirjahr, bei dem viele der Leistungsträgerinnen im Kader oder in Mutterschaft waren. Debbie hielt den Frauenachter mit Rang 13 aber vorne in der Rangliste von mittlerweile fast 300 Teams. 2012 fanden sich die stärksten Belvoirruderinnen wieder zusammen und waren bereit, Vorfreude und jahrelange Erfahrung im Achter und in London im Gepäck. Unglücklicherweise stürzte Debbie wenige Tage vor dem Rennen beim Skifahren so unglücklich, dass sie sich beide Beine brach. Auch in dieser schwierigen Lage half sie uns weiter, indem sie ihre Freundin Hilary aus dem Hut zauberte, die ihren Job hervorragend machte. Es sollte das beste Rennen des Frauenachters am Head  werden: Die Belvoirfrauen fuhren wieder weit vor und belegten den zweiten Rang, nur sechs Sekunden hinter den Siegerinnen des Thames RC. Ein Höhepunkt von sechs Jahren Aufbauarbeit, der ohne Debbies Beitrag und ihrem Enthusiasmus fürs Achterrudern unmöglich gewesen wäre.

Debbie verstand es, sich auf eine Sache einzulassen, beharrlich dafür zu arbeiten und damit viele anzustecken und mitzuziehen. Sie brachte viel englischen Sportsgeist in den Belvoir und gab uns viele Möglichkeiten, diese Erfolge zu feiern  – immer wieder auch bei sich zu Hause in Küsnacht, mit Douglas und Jestyn als wohlwollende Unterstützer, die wir auch an vielen Regatten antrafen. Wir verdanken Debbie einen immensen Beitrag in der erfolgreichen Geschichte schneller Belvoirachter und unvergessliche Rennen. Danke, Debbie!
​
Camille Codoni, Belvoirtrainer 2004-2019
Jestyn
25/10/2022 18:06:00

Dear Cami

Thank you for your kind words. Debbie loved her time at Belvoir and was so proud of all you achieved as a team. Wishing you all fast rowing and every success in the future.

Jestyn and Douglas Thirkell-White (Debbie's husband and son).


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