Hypothermiekurs Ja, das mit dem Hypo. Hypothek, Hypokrit, Hypochonder, Hypochrom, Hypodermatisch, Hypokinetisch, Hypodrom. You name it! Und dann eben Hypothermie. Hat ja keiner genau gewusst, was das soll als sie/er sich für den Kurs eingeschrieben hat. (Kurs? Das ich nicht lache. Ein Wahnsinn war’s.
W A H N S I N N). Kurze Recherche bei Duden: “Jedes Wort hat seine Geschichte.” (Echt jetzt? Ich sage euch: Kurse auch!) Aber zurück zum Duden: Hyperthermie, das ist also: Substantiv, feminin und bedeutet (Achtung jetzt kommt’s:) Wärmestauung im Körper, ungenügende Abfuhr der Körperwärme bei hoher Aussentemperatur…. Hmm. Der Kurs hat sich nicht so angefühlt auf jeden Fall. Ah nein sorry, falscher Begriff. Also: Hypothermie: 1.) Abnorme niedrige Körpertemperatur. Aber auch 2.) Künstliche Unterkühlung des Körpers zur Reduktion der Stoffelwechsel- und Lebensvorgänge im Organismus. Jetzt sind wir bei der Sache… Das hat schon stattgefunden als wir uns für den Kurs angemeldet haben. Irgendetwas hat dort reduziert gearbeitet. Man stelle sich vor: Email von Anja: Hallo. Cooler (!) Kurs, interessante, lehrreiche Erfahrungen. Aber klar. Machen wir! Wann? 1. März! Warum? Vermutlich war das der einzige Sonntag-Nachmittag von wegen freiem Clubhaus. Also melden wir uns an. Trallala. Email weg, aus dem Auge aus dem Sinn. Dann lange nichts…. Die Tage werden wieder länger. Plötzlich wird man von der Vergangenheit eingeholt. BLING. Anja: Hello (Winkewinke). Kuu-uu-rs. Du musst mitnehmen: Liste, liste, liste, liste. Moment. Ich dachte der Kurs sei an einem Nachmittag, jassen oder so und nicht eine 3-wöchige Expedition. Kleider für das, Kleider für dies. Summa summarum: Mein Louis Vuitton Kleiderklamottenferientransportschrank ist zu klein. Was ich sagen will: Beim Lesen des Emails geht die Hyperthermie los (siehe oben). What the ****????? Sonntag, 1300 Uhr im Clubhaus dann. SLRG hat übernommen. Müsste mehr SSIG (Schweizerische Spinnt Ihr Eigentlich?) heissen. Überall Plakate. Toll wie man für das Nachspielen von Titanic begleitet wird. Im Clubraum noch wohlig warm. Man hört so einiges. Schaut sich ein Filmli an mit Musik von thä Pink Flöid vom Album Wish you where her (So ein Quatsch. Ich wünsche mir alles andere.) Shine on you crazy Diamond (Doppeldeutig bis zum geht nicht mehr mit der Betonung auf Crazy). Besser gepasst hätte Breath (In the Air) oder Brain Damage (Weil, das muss man ja haben sonst macht man das ja nicht). Dann die die gute Nachricht: Ausfallquote bis jetzt 0. Na dann Prost. Vielleicht kommen wir trotzdem noch zum Jassen. Instruktion: Kein Gedränge auf dem Ponton, aber trotzdem zügig ins Wasser. Spontan entscheide ich: Frauen und Kinder zuerst. Wir sollen ca. 70 Meter schwimmen, vom Nordiska Roddföreningen (Das heisst Kaltes Wasser auf Suaheli, Nomen ist Omen) zu unserem Steg. Wer will, kann auch wieder zurück (Anmerkung: Der Kursleiter ist ein Witzbold und geht nichts ins Wasser). Dann die Anweisung, die sich an Doppeldeutigkeit nicht mehr toppen lässt: Schaut, dass ihr keine kalten Füsse kriegt bevor ihr ins Wasser geht. Wie bitte? Also meint der jetzt kalte Füsse kriegen oder kalte Füsse kriegen? Du gell, in dieser Zeit muss man nicht immer alles verstehen. Also runter zum Steg, aufreihelen und durchzählen. Und dann ins Wasser. Und nicht vergessen: Keine kalten Füsse kriegen (Ich lach’ mich tot). Dann ins kalte Wasser (Nordiska Roddföreningen). Und jetzt kommt’s: bis zum Becken geht’s ja noch, aber dann (ich weiss jetzt noch nicht wie ich das geschafft habe) zum Bauch. Bizzeli fescht Schnuufe. Dann rein bis zu den Schultern. Schnappatmung. Die Leute kippen auf dem Steg um weil die Luft plötzlich dünn wird wegen meinem Sauerstoffbedarf. Vom Unterdruck beginnen die Glocken im Fraumünster zu läuten. Gefühlt zumindest. Kursleiter: Schön durchatmen, eventuell Gesicht noch ins Wasser. Hallo? Das Gesicht habe ich schon am 1. Januar gewaschen, das reicht jetzt wieder einmal. Dann weg vom Steg. Ich habe mir mein Lebensende anders vorgestellt, aber was soll’s. Die Sonne scheint. Der erste Checkpoint. Charly: "Alles OK?" Aber klar. War schon so als ich anno 88 in Berlin in die Ostzone bin. Jetzt noch zwangsweise DM in Ostmark wechseln oder was.… Weiter. Beim zweiten Checkpoint. Gut so. Alles ok. Warum die Fragerei? Habe ich blaue Lippen? Weiter. Blick über den See. Der Typ mit seinem blauen Frachter, der immer im Sommer unsere Abflugbahn versperrt, dümpelt auch schon wieder rum. Dann endlich Belvoir-Steg. Komplimente. Super gemacht. Überlege mir kurz über ich noch zurückschwimmen soll. Entscheide mich dann aber dagegen da ich sonst noch einen Sonnenbrand auf meiner Glatze holen könnte und das wär’ jetzt schon saublöd. Gut, raus aus dem Wasser, Klamotten wechseln und wieder rauf in den kuscheligen Clubraum. Dann – wir Deppen – wieder runter an den Steg, in einen Skiff. Rauskippen und wieder einsteigen. Ich noch dreimal die Rolle und andere Kunstückli, aber sicher nicht ins Boot. Danach gebe ich auf. Wieder raus. Rauf in die Dusche. Harteier wie ich duschen natürlich noch 15 Minuten kalt. Hee, wenn schon denn schon. Zur Abwechslung alsbald ein wenig Theorie. Gute Nachricht: Bleibt bei dem verdammten Kahn. Mit Schwimmhilfe (und der Kahn gilt als eine) hat man doch mehrere Stunden Überlebenschancen. Irgendwann einmal wird die SePo auf dem Weg in den Morgenkaffee vorbeikommen. Oder Patent Ochsner: «I wär scho gäng gärn e Fischer gsi alleini duss i däm Boot…» Ich kann Euch Warmduschern nur empfehlen, diesen Kurs auch einmal zu machen. Herzlichen Dank an Anja für das Organisieren, dem Team von der SSIG (Uwe, Charly 1-9) für die vorzügliche Durchführung. Und folgende Fragen wurden leider nicht beantwortet: Wieviel Leute müssten gleichzeitig wie lange ins Wasser, damit sich die Temperatur von 4 auf 5 Grad erhöht und hätten wir überhaupt genügend Fläche, alle Wahnsinnigen da reinzubringen. Beziehungsweise: Es gibt keine Seegfrörni mehr weil im Sommer zu viele zum Schwimmen gehen. Aber das ist eine andere Geschichte…. Ah ja. Gejasst haben wir auch nicht! M. Ordshecht Unsere acht Männer mit Steuermann haben es vor drei Jahren an der Henley Royal Regatta vorgemacht, wie elegant Ruderer in einem Clubblazer aussehen. Nun gibt es eine Neuauflage der Blazer, initiiert von diesen Ruderern. Mittlerweile haben sich bereits etwa 20 Belvoir Mitglieder für eine Bestellung entschieden. Der Blazer wird in einem königsblauen Wollstoff gefertigt mit weissen Biesen. Kosten werden je nach Ausführung ab GBP 215 (ca. CHF 265) sein.
Der Lieferant ist https://www.collierandrobinson.co.uk Wann und wo kann man den Blazer tragen: Wo immer man will, an Schweizer Meisterschaften, Auslandregattas, an Clubanlässen, im Badezimmer, etc. Am Samstag 2. November 2019, um 08.00 Uhr kommt Kristie, die Kreaktivchefin des Lieferanten, zu uns in den Club, um Mass zu nehmen. So haben wir auch Gewähr, dass die Blazer auch passen. (Wer dann den Bauch einzieht ist selber schuld.) Wer noch nicht auf der Liste von Robert Schreiber ist und gerne einen Blazer bestellen möchte, meldet sich am besten bei vorstand@belvoir-rc.ch unter Angabe der Konfektionsgrösse und kommt am Samstag 2. November ins Boothaus. (Und übrigens: Was auch immer am 31.10. passiert, es werden keine blöden Witze gemacht am 2.11.!) Für das Schülerrudern am Mittwoch suchen wir unbedingt eine Betreuungsperson, der es Spass machen würde, Schülern in der Altersklasse von 12 bis 16 Jahren den Rudersport näher zu bringen. Dabei geht es um die Vermittlung des Materialhandlings und natürlich um das Rudern selber. Die Betreuung würde vorerst mit einer 2ten erfahrenen Person stattfinden. Diverse notwendige Einführungen (z. B. Motorboot) würden durch eine erfahrene Person sicher gestellt.
Interesse: Dann melde dich bitte bei schulsport@belvoir-rc.ch. Die Zeit ist angebrochen und es ist wieder Herbst für die Clubregatta. Oder auch: Der Herbst ist angebrochen und es ist wieder Zeit für die Clubregatta. Am 27. Oktober werden wir uns um 14:00 besammeln und die Teams auslosen, die dann in C-Gig Rennen über 500m um den Clubmeistertitel 2019 kämpfen. (Könnte man ja auch: Die dann in epischen Rennen gegen gegen das Wetter und den inneren Schweinehund um Selbstüberwindung und Clubmeistertitel kämpfen, oder?) Dazwischen werden unsere Freshies des Jahrgang 2019 ihre ersten Ruderkünste zeigen und ihre Freshie-Meisterschaft ausfahren, bei denen Ihr als Steuerleute gerne einen Beitrag leisten dürft (das Kassel befindet sich beim Bugball). Bei schlechten Bedingungen wird es ein Spezialprogramm (sic!) geben.
Um 18:00 folgt dann die Siegerehrung bevor im Anschluss der Clubraum zum Raclette Stübli wird. Der Eintritt kostet 10, Bier 3 und Wein 15 (alles in CHF). Bitte tragt euch im Doodle ein, wir freuen uns auch wenn ihr nur ans Raclette Essen kommt (aber hey, hast du gelesen was du am Nachmittag verpasst hast…) https://doodle.com/poll/emx8v5xxmfz4rrcx Und es findet auch noch ein Kleiderverkauf statt von den Kleidern, die über das Jahr in den Garderoben vergessen worden sind... In der vergangenen Woche reiste die Schweizer Delegation zu den European University Championships nach Schweden. Unter den Studenten fanden sich auch einige Sportler des Belvoir-RC wieder – vertreten im M4-, M2-, LM1x, W4x und W8+.
Bei wechselhaftem Wetter von Sonnenschein bis Regen und anhaltendem starken Schiebesturm absolvierten die Athleten über mehrere Tage Trainings und Rennen. Die Männer konnten sich in ihren Bootsklassen jeweils mit guten Rennen im Mittelfeld einordnen. Bei den Frauen gelang gleich zweimal der Sprung auf das Podest. Zunächst gewannen Kirstin Minas, Naomi Adam, Franziska Brück und Despina Emmanouilidou komplettiert mit Sportlern vom Ruderclub Zürich und aus Schaffhausen Silber im Frauenachter mit einer ganzen Länge Vorsprung zum drittplatzierten Boot aus Deutschland. Im zweiten Frauenrennen, dem Doppelvierer konnten Minas, Brück und Emmanouilidou in einem Herzschlagfinale – die ersten 4 Boote erreichten das Ziel innerhalb von nur 1 Sekunde! – erneut die Silbermedaille gewinnen. Mit diesen 2 Medaillen und viel neu gewonnener Erfahrung im Gepäck kehren die Sportler nach Zürich zurück und freuen sich auf den Kick-Off in die neue Saison am kommenden Wochenende! Franziska Brück Belvoir-RC in Xi An, CHINAFür einige fühlt es sich an, als wäre es erst gestern gewesen. Wenn wir aber in den Kalender schauen, dann begann die Reise schon im August. Die Universität Zürich wurde eingeladen, an der 2019 Xi'an World Rowing University Regatta in China teilzunehmen. Die Captain dieser Delegation, Franziska Brück, konnte viele Athleten mobilisieren, sodass wir sowohl mit einem Frauen- als auch einem Männerachter an den Start gehen konnten. Der Männerachter wurde komplett vom Belvoir gestellt (mit Misa, Felix, Jonathan, Robert, Philippe, Leonard, Moritz, Pavel, Jan-Erik), beim Frauenachter kamen neben unseren Athleten (Franziska, Kirstin, Annina, Emma) noch Unterstützung vom RCZ und aus Schaffhausen. Nachdem alle Visa beantragt wurden, ging unsere weite Reise los. Trotz einigen Verspätungen wegen Tsunami und Protesten in Hong-Kong und kleinen Sprints zwischen Terminals sind wir alle im Teamhotel angekommen. Nun waren zwar alle angekommen - die Männer waren aber nur 8 anstatt 9 für ihren 8+. So musste der Coach des Frauenteams (Jan-Erik) kurzerhand auch als Athlet einspringen. Einige Trainings hatten wir Zeit uns an die neue Umgebung zu gewöhnen - schwüles, warmes Wetter, Wasserski-Shows neben der Regattastrecke, aber immerhin eine äusserst idyllische Szenerie. Dann ging's los. Time Trials, Viertelfinale, Halbfinale und Finale. Die Männer starteten zu ihrer eigenen Überraschung gut in die Time Trials und konnten sich so einen Vorteil für die nächsten Rennen holen. Im eng umkämpften Viertelfinal konnten wir uns gegen die Leichtgewichte von Oxford durchsetzen und uns für den Halbfinal qualifizieren. Danach war aber die Luft draussen - anscheinend eignet sich nicht jede durchsichtige Flüssigkeit zur Rehydration und Erholung. Wir beendeten den Wettkampf auf dem 8. Rang von insgesamt 20 Booten aus dem In- und Ausland. Bei den Frauen ging es in den Time Trials ebenso überraschend zu wie bei den Männern und sie konnten sich in der vordere Hälfte platzieren, was einen Vorteil für den weiteren Wettkampf bedeutete. Übers Halbfinale konnten sich unsere Damen zur grossen Freude fürs Finale qualifizieren und konnten Boote aus Oxford und Cambridge überholen - lediglich Nottingham mussten sie den Vortritt lassen. Mit grossem Jubel konnten Sie am Siegersteg die Silbermedaille entgegennehmen. Diese Topleistungen musste natürlich bis in die frühen Morgenstunden gefeiert werden, bevor es am nächsten Tag für einige direkt und für einige über Umwege zurück in die Schweiz ging. Jonathan Perraudin Nachfolge von Camille Codoni
Liebe Clubmitglieder/innen Die Nachfolge von Camille Codoni ist bestimmt. Astrid Cohnen wird neue Cheftrainerin im Belvoir-RC. Ich als Leistungssportchefin bin überzeugt, dass wir mit Astrid eine gute Wahl getroffen haben und sie viel neuen Wind, Professionalität und Erfahrung in den Belvoir-RC bringt. Sie wird ihre Stelle am 9. September antreten. Sie kommt direkt vom Cambridge University Women’s Boat Club zu uns. Davor war sie über 10 Jahre in verschiedenen Clubs in Holland als Coach tätig, unter anderem im A.A.S.R. Skøll in Amsterdam, wo sie mit Marlies Smulders (mehrfache Olympia Medaillengewinnerin) zusammengearbeitet hat. Von ihr ist auch wärmstens empfohlen worden. Dazu kommt, dass sie auch mit den Studentenwettkämpfen vertraut ist (WUC, EUSA.) An diesen haben ja auch die Belvoir Athleten in den vergangenen Jahren wiederholt erfolgreich teilgenommen. Wiederholt hat die Teilnahme von Teams an U23 World Championships zu Medaillen geführt. Nebst diesen Erfolgen, den guten Referenzen und ihrer Coaching Ausbildung in Holland hat uns aber vor allem Astrid als Person und Coach in den Gesprächen und während des Besuchs im Belvoir-RC überzeugt! Ich bin mir sicher, dass sie hoch motiviert starten wird und sich mit eurer Hilfe schnell in dem neuen Umfeld des Belvoir-RC einleben wird - aufgrund ihrer deutschen Herkunft fast ohne Sprachbarrieren. Anja Odermatt Bei den Männern war der Belvoir Ruderclub mit insgesamt 5 Booten und 13 Athleten am Start. Am Finaltag (Sonntag) stand als erstes der Final des leichten Doppelzweiers auf dem Plan. Sam Hayes und Philipp Scherer, für eher verhaltene Starts bekannt, positionierten sich auf dem soliden 4. Zwischenrang bei Streckenhälfte und griffen auf den letzten 500 Metern nochmals das Podest an. Knapp eine Sekunde fehlte im Ziel für die Bronze-Medallie und sie wurden undankbare Vierte. Doch es blieb keine Zeit um die Köpfe hängen zu lassen, da sie am Nachmittag im Achter ein weiteres Final zu rudern hatten. Das Schwergewichts-Pendant mit Moritz Scharnhölz und Tom Barylov startete schon am Samstag im Vorlauf, schaffte die Finalqualifikation mit dem 4. Rang aber leider nicht. Im Finale des Vierer ohne trafen gleich zwei Belvoir-Boote aufeinander. Der kurzfristig zusammengestellte Vierer mit Jean-Philippe Dufour, Robert Schreiber, Benjamin Hirsch und Jonathan Perraudin konnte sich nach einen verpatzten Start Schlag für Schlag an dem clubinternen Boot, Thalwil, Seeclub Zürich und Luzern zum führenden GC-Boot vorschieben. Auf den letzten 500 Metern wurde erbittert um jede Zehntelsekunde gekämpft, doch konnte sich GC mit einer Bootslänge Vorsprung über das Ziel retten. Dies bedeutet Silber für unseren Vierer - die erste Medallie in dieser Bootsklasse seit 2015. Der zweite Vierer mit Moritz Scharnhölz, Casper Wilbers, Luzi Sennhauser und Patrick Meyer beendete das gut geruderte Rennen auf Rang 6 vor Vevey und weniger als eine Sekunde hinter Thalwil. Traditionell als letztes Rennen des Tages stand der Männerachter auf dem Programm. Ein kompetitives Feld aus Seeclub Zürich, GC, Thalwil, Seeclub Luzern und Belvoir stellte sich der Herausforderung bei besonders schwierigen und langsamen Bedingungen. Trotz aller Anfeuerung unserer Steuerfrau Robyn Imboden, die ihr letztes Rennen mit dem Männerteam steuerte und uns letztes Jahr die Bronze-Medallie sicherte, kam der Achter in diesem Rennen nie über den 4. Rang hinaus. Dies entsprach nach den letzten zwei Jahren auf dem Podest nicht den Erwartungen der Athleten und des Coaches Camille Codoni - immerhin gab es nach dem Rennen schnell Bier. Johny Die Frauen der Elite-Gruppe waren dieses Jahr an der SM auf dem Rotsee in 4 Bootsklassen vertreten: leichter Doppelzweier, Vierer-ohne, Doppelvierer und Achter.
Den Beginn machten Katharina und Ira bereits freitags im LW2x mit ihrem Vorlauf, den sie souverän gewannen. Durch diesen Vorlaufsieg malten sich die beiden bereits Hoffnung auf eine Medaille am Samstag aus. Leider kamen sie in einem beherzten Rennen auf dem undankbaren 4.Rang ins Ziel, nur eine halbe Sekunde hinter dem Bronzerang! Am Samstagvormittag gingen Kirstin, Emma, Franziska und Nadja im W4- an den Start – sie trainierten zwar die ganze Saison zusammen, allerdings immer im W4x und dies war ihr erstes Rennen in dieser für sie neuen Bootsklasse. Vom Start weg zeigten die 4, dass sie um die Medaillen mitreden würden und konnten an diesem Wochenende die erste Medaille für die Elite gewinnen: Schweizer Vizemeisterinnen! In gleicher Kombination starteten sie dann auch am Sonntagmorgen in ihrer gewohnten Bootsklasse, dem Doppelvierer und konnten sich in einem spannenden Rennen hinter 2 Kader-Booten auf dem Bronzerang platzieren. Die Freude über die 2.Medaille war bei diesen 4 Frauen unbeschreiblich gross, so hatte sich die harte Arbeit im vergangenen Jahr doch ausgezahlt! Das letzte Rennen für die Elite-Frauen war am Ende des Sonntags der Frauen-Achter. In einem vollen Feld mit 6 Booten ging der neu formierte Achter unterstützt durch 2 Juniorinnen und 2 Freshies, die erst im vergangenen Oktober das Rudern begonnen haben, an den Start. Über die Hälfte der Besatzung hatte bereits mind. ein und zum Teil schon zwei Rennen in den Beinen und so reichte die Kraft nicht aus, um mit den Medaillenrängen mithalten zu können. Der Achter wurde nach seinem besten Rennen der Saison 6. Franziska Brück Rennbericht Regatta Cham
Dieses Wochenende durften wir den schönen Regattaplatz im Park mit den Hochzeitspaaren teilen. Als die ersten der Elite eintrafen konnten sie bereits Josh gratulieren, der sein Skiffrennen souverän gewonnen hatte. Auch Sam und Phillip erzielten einen guten zweiten Rang im Doppelzweier. Im Rennen der Männervierer waren gleich zwei Belvoir Boote am Start. Beide zeigten eine starke Leistung und platzierten sich jeweils in ihrer Serie auf Platz zwei. Nachdem in Schmerikon der Frauenachter abgesagt werden musste, gab es für das Belvoir-Team am Samstag die Premiere. (Sogar in unserer geliebten Furmicla, welche Stämpfli uns nach dem Unfall von Schmerikon glücklicherweise sofort reparierte.) Katja, unsere neue Steuerfrau, durfte ihre erste Erfahrungen in den engen Bahnen machen, eine Aufgabe, die sie erfolgreich meisterte. Das Rennen verlief gut, doch der Kampfgeist war noch zu wenig geweckt und so liess sich der Achter auf der zweiten Streckenhälfte von der Renngemeinschaft überholen und platzierte sich auf dem zweiten Rang. Zur Krönung des Tages holte sich der Doppelvierer mit Kirstin, Franziska, Emma und Julia eine Medaille. Top motiviert wurde auch am Sonntag Rennen um Rennen gefahren, zwei ganze Anhänger voll Booten durften Ausfahrten geniessen. Alle Kategorien wurden vom Belvoir vertreten, von U15 bis Masters, Männer sowie Frauen. Das Feld der Zweier ohne wurde heute stark vom Belvoir dominiert; gleich drei Boote waren im selben Lauf am Start. Jonathan und Moritz konnten sich klar absetzen und durften an den Siegersteg fahren. Die Leichtgewichtsfrauen hatten sich am Samstag zwar für den A-Final qualifiziert, doch konnten sich heute nicht gegen die schweren Frauen durchsetzen. Die Männer konnten im Vierer ohne an ihre gute Leistung von gestern anknüpfen und belegten Platz drei und vier. Dem Frauendoppelvierer gelang ein zweiter Sieg auch mit Ira statt Julia. Den Kampfgeist dieser vier Frauen nehmen wir für den Achter an die nächste Regatta mit. Nadja Schürmann Am Wochenende vom 11. und 12.Mai stand für unsere Regattabteilung das zweite Wettkampfwochenende der Saison anRennberichte Elite Etwas ausgedünnt, da der erste Männerachter nach Gent in Belgien gefahren war, trafen die Elitesportler in Schmerikon zum erneuten Kräftemessen mit den übrigen Clubs ein. Den Anfang machte Jean im Männereiner und belegte nach einem beherzten Rennen den 4.Rang. Als nächstes gingen unsere Leichtgewichte Ira und Nadja im Frauen-Doppelzweier an den Start. Auf der ersten Streckenhälfte hatten die beiden noch Probleme zusammenzufinden und konnten aber dann in der zweiten Streckenhälfte angreifen und einen soliden 3.Platz erkämpfen. Erstmals diese Saison sollte der neue formierte Frauenachter antreten. Top motiviert wärmten sich die acht Athletinnen mit ihrer Steuerfrau Katja ein und waren gerade dabei, Furmicla zu schultern, um den Weg zum Steg zu bestreiten, da kam die schlechte Nachricht: Regatta erstmal unterbrochen, mehr Informationen würde es später geben. Leider beruhigten sich Wind und Wasser an diesem Samstag nicht mehr und die Sportler traten enttäuscht und ohne gefahrene Rennen ihre Heimreise an. Wegen des Abbruchs am Samstag waren unsere Athleten am Sonntagmorgen natürlich umso motivierter. Ein kleiner Wermutstropfen musste jedoch schon vorab vergossen werden, da am Sonntag der Frauenachter leider nicht stattfand aufgrund mangelnder Gegenmeldungen. Jean stellte sein Können im Skiff erneut unter Beweis, kam aber an diesem Tag nicht über einen 5.Rang hinaus. Im nächsten Rennen dem Frauen-Doppelzweier waren gleich 3 Belvoirboote vertreten: Nadja und Ira in der gleichen Besetzung wie am Vortrag, neu hinzu kamen Emma und Franziska und Maria und Patricia. Ira und Nadja konnten an ihre gute Leistung von Samstag anknüpfen und erneut den 3.Rang belegen, den Abstand auf die Gegner konnten sie dabei jedoch deutlich verkürzen. Direkt dahinter auf Platz 4 kamen Emma und Franziska nach erheblichen Steuerproblem ins Ziel. Maria und Patricia – unsere neuen Freshies – gaben ihr Bestes und zeigten in ihrem zweiten Rennen der Saison einen starken Kampfgeist und kamen auf Platz 6 ins Ziel. Alle diese Doppelzweier würden sich später am Tag zu verschiedenen Doppelvierern formatieren. Im Laufe des Tages gingen unsere übrig gebliebenen Männer im Zweier Ohne (Tom, Casper) und Vierer Ohne (Tom, Casper, Luzi, Patrick) an den Start. In beiden Läufen konnten sie eine solide Leistung zeigen und aufgrund des doch ausgedünnten Startfeldes beide Male einen zweiten Rang erfahren. Sicherlich haben sie eine gute Grundlage gezeigt, auf der man nun aufbauen kann. Das Highlight des Tages war sicher der Sieg im Frauen-Doppelvierer mit Kirstin, Franziska, Ira und Emma. Vom Start weg zeigten sie, dass sie zu den Favoritinnen gehören wollten und liessen daran auch im weiteren Streckenverlauf keine Zweifel. Nach einem starken Endspurt durften die 4 wohlverdient und voller Freude am Siegersteg anlegen. Auch dieses Projekt wird am nächsten Regattawochenende in Cham erneut antreten und um Medaillen kämpfen. Der zweiten Frauen-Doppelvierer bestehend aus unseren 3 Freshies (Maria, Naomi und Patricia) hatte durch die Komplettierung mit Nadja die Chance, Rennerfahrung zu sammeln. Sie erreichten mit einigen Längen Wasser zu den anderen Booten das Ziel Zuletzt konnte der Belvoir noch einen zweiten Männerachter (der erste war ja in Belgien) bestehenden aus Junioren und neuen Freshie-Männern stellen. Für sie alle galt es primär Rennerfahrung zu sammeln und sie platzierten sich hinter ihrem Gegner vom GC. Rennbereichte Masters Auch unsere Masterathleten waren nach Schmerikon gekommen und traten am Samstag direkt zu Beginn des Tages im Mixed-Doppelvierer an. Dort konnten sie Gegner aus Basel und Richterswil hinter sich lassen und Rang 4 erkämpfen. Auch sie konnten danach bereits wieder die Heimreise antreten, da die weiteren Rennen abgesagt wurden. Am Sonntag trat nur der Doppelvierer der Mastersfrauen mit Katja, Katja, Andrea und Christine an. Das Einrudern verlief schön nach Plan. Dann war jedoch die Challenge, den Start zu finden, da die 1000m-Marke nicht mit einer grossen Boie markiert war und die kleinen in den Wellen verschwanden. Das Rennen verlief anfänglich noch im Zickzack der neuen Schlagfrau, resultierte dann jedoch in einem intensiven (geradlinigen) Endspurt und dem 2. Platz. Der MW4x-Saisonstart wurde danach mit Muffins und Tee gefeiert. Franziska Brück Rennbericht Junioren
Samstag: Schon am Samstag konnte man den Ersten gratulieren, denn sowohl Luca als auch Josh gewannen ihren Vorlauf im Einer. Doch leider konnte nur Luca eine Medaille beim Siegersteg abholen, weil Josh aufgrund seiner Steuerprobleme disqualifiziert wurde (Da sieht man, dass der Zürichsee nicht der beste Ort ist, um das Steuern zu üben). Aber natürlich würde ich diese Story nicht so erzählen, gäbe es kein Happy End. Am Steg eingetroffen kam ihm der zweitplatzierte aus seinem Lauf entgegen und übergab ihm seine Medaille, mit der Begründung, er hätte sie verdient! (#fairsports). Leider wurden die Wetterverhältnisse immer schlechter. Am Mittag war das Wasser – wie es Steve formulieren würde – «nicht ruderbar», weswegen auch die Rennen vorerst unterbrochen wurden. Der Wind wurde jedoch im Verlaufe des Tages nicht besser. (Warum ans Meer fahren, wenn man das gleiche Feeling in Schmerikon haben kann?) Immerhin hatten alle Zeit zum Mittagessen oder um sich auf den Matten im Zelt auszuruhen (es war/wurde sehr eng im Zelt!). Nach ca. einer Stunde Ruhe von allen Rennen machten sich wieder die ersten auf den Weg zu den Booten, um sie für ihre geplanten Rennen am Nachmittag vorzubereiten. Um ehrlich zu sein, hofften jedoch die meisten auf die Absage ihres Rennens. Kurz darauf wurde verkündet, dass keine Rennen mehr stattfinden am Samstag. Die Junioren freuten sich vielleicht etwas zu sehr über den Regattaabbruch, aber hey! Ich meine niemand hätte gerne Nahtod-Erfahrungen auf dem schmeriker Ozean. So kam es, dass sich alle auf den Heimweg machten. Doch halt! Der Tag war noch nicht vorbei. Die meisten sassen noch im Zug Richtung Zürich, als man erfuhr, dass der Monitorträger wegen des Windes umgefallen ist und unter sich zwei Boote begraben hat. Ratet mal von welchem Club die Boote waren…(Trommelwirbel)…BELVOIR. #ripFurmiclaundLun Sonntag: Zum Glück hatten die Trainer es geschafft zwei Ersatzboote zu organisieren. Trotz des Schocks über den Verlustes wurden am Sonntag gute Rennen gefahren. Ein grosses Lob an Luca, welcher 3. im A-Final der U19 Einer wurde!!! Aber natürlich war er nicht der einzige der zeigte was er kann. Loïc, einer unserer jüngsten Junioren wurde ebenfalls im Einer im B-Final! (Hier möchte ich noch ein Zitat von Myriam anbringen: «Es ist nicht die Platzierung, welche mich so glücklich macht, sondern dass ich jetzt im Einer keine Angst mehr vor Wellen habe.) Der Tag verlief gut und auch wenn man vielleicht nicht sein bestes Rennen absolvierte konnte man daraus lernen. Julia Langenstein [Bitte nehmt unseren Bericht nicht allzu ernst.] Dieser Bericht wird von den zwei unbegabtesten Personen der regattierenden Junioren, Bibi und Eli, geschrieben. Wir sind zwar nicht an allen unseren Rennen gestartet, aber wertvoller moralischer Support von unserer Seite war trotzdem vorhanden. Deshalb können wir nur limitiert, teilweise ungenau und ausschliesslich über die Juniorinnen berichten. Samstag Morgen: der Level von Verzweiflung steigt, es werden Fluchtpläne diskutiert, die Idee im Ausland ins Exil zu gehen wirkt immer attraktiver. Der Weg vom Schwyz Bahnhof zum Regattaplatz geht erstaunlich schnell. Und bevor man es realisiert ist es zu spät, sich zu retten... Zu unserem Erstaunen setzt dann die Vorfreude auf das Rennen ein. Wir freuen uns darauf, unsere vielen Trainings umsetzen zu können. Im Kopf gehen wir das Rennen durch. Dabei werden einige "trivialen" Sachen in der Vorbereitung – wie zum Beispiel die Bugnummer, der Luftkasten oder die Schuhe – vernachlässigt. Diese Details führen bei den Betroffenen zu einem etwas mehr enthusiastischen Einjoggen als ursprünglich geplant, aber es sind trotzdem alle einigermassen rechtzeitig auf dem Wasser. Am Start gibt es das gewöhnte Ausrichten der Boote, bis wir alle etwa gleich sind und in die gleiche (!) Richtung zeigen. Dann erteilen die Schiedsrichter ihre Anweisungen, damit die Boote ja nicht alle auf der gleichen Höhe starten. Wir finden es an diesem Zeitpunkt wichtig, die 5 Schritten aufzuführen, wie man ein Rennen fährt:
Natürlich wurde auf dem Weg zurück zur Bootshalle stark geflexxt, indem die Skiffs selber getragen wurden und Julis glänzende Silbermedaille auf Display war (WHOOP WHOOP GIRLLL). Leider entsprach unser Entrance in die Bootshalle nicht ganz unserer Vorstellung, weil die eine Treppe von einem Anhänger blockiert wurde und wir rumlaufen mussten (RIP Schultern). Auf dem Weg zum Belvoir-Hänger (der btw in der Halle war #cool beans) entgingen wir knapp ein paar Totalschäden und zogen den Hass einiger fremder Trainer auf uns. Danach konnten wir uns eine Zeit lang ausruhen. Währenddem wir gemütlich unter Decken lagen, Rennen anschauten und Pasta assen, kämpften Myriam und Melissa couragiert für den Ruhm des Belvoir-RC. Heldenhaft zogen sie die anderen Boote ab und gewannen ihr Rennen (AYYYY). Wir sind uns alle einig, das wir in Rodicas Augen noch nie so viel Stolz und raue Emotion aufquellen gesehen haben. Sie strahlte fast so hell wie die Sonne, die wir am ganzen Wochenende leider nie zu Gesicht bekommen haben. Nun war es Zeit für die nächsten Rennen. Wieder haben wir uns voll in Rennmodus gebracht. Unsere Konzentration war unzerstörbar (ausser für Eli als ein gewisser GC-Dude vorbeigelaufen kam). Unser Fokus unbrechbar. Unsere Organisation unfehlbar. Unsere gute Laune unverbesserlich. Durch ihre glänzende Einstellung verlief das Rennen von Madi und Julia reibungslos. Leider kann man von Hebe und mir (Eli) nicht dasselbe behaupten, da wir in den letzten paar Metern ein hoch erschütterndes Near-Death-Experience hatten. Wir hatten das Schiriboot das ganze Rennen schon gereizt, weil es in unserem Doppelzweier wegen ungenügendem Training zusammen einige schwerwiegende Fehler im Steuerprozess gab, die zu einer alternativen und äusserst kreativen Auffassung der geraden Rennstrecke führte. Kurz gesagt: Zick zack. Die letzten paar Schläge waren so intensiv das wir im Eifer des Gefechts das nach hinten schauen und überziehen vernachlässigten. Als wir es schliesslich taten, war es zu spät. Wir konnten zum Glück jedoch einen Bootsschaden vermeiden, nur die Ruder tätschten aneinander. Zurück an Land, uns vom Trauma erholend und grösstenteils wieder trocken, machten wir die Boote an. Plötzlich ertönte ein Jubelgeschrei von allen Seiten, als die Regattierenden erfuhren, dass die Regatta abgebrochen wurde. Erlöste Ruderer realisierten, dass sie für nichts ein einhalb Stunden auf Lauerz gefahren waren. Trainer rannten bestürzt Anweisungen ausrufend durch die Menge, in der Hoffnung ihre Boote noch vom Sturmwind retten zu können. Wir verbliebenen U17 Juniorinnen spürten instinktiv das jetzt jede Menge Arbeit vor uns stand und machten uns schleunigst aus dem Staub. Sonntag Morgen: Es ist 05.30 und alle bisherigen Lebensentscheidungen werden infrage gestellt. Die gestrigen Fluchtpläne werden wieder zum Vorschein gebracht. Die Balance des Bankkontos wird gecheckt und es wird realisiert, dass man mit 3.65.- vielleicht doch keine Tickets für den Flug auf Australien in 2 Stunden buchen kann. Die Nervosität ist zurück und sie hat Verstärkung gebracht. Die Situation wird kein bisschen besser als Bibi meldet, dass sie krank ist. Wohl am Regattaplatz eingetroffen, merken wir jedoch, wie die durch Ehrgeiz beflügelte Vorfreude erneut einsetzt. Der Wunsch, dem Belvoir-RC Ruhm und Ehre zu bringen wird ausgedrückt, es wird darüber spekuliert wie man die anderen Boote möglichst effektiv abziehen kann (‘unauffälliger’ Motor, Steroids, Sabotage), bis Juli ihr “Nei Leute! Mir döfet nöd so denke, ich wott efach uf mich luege und uf mini Technik und efach es guets renne ha!” bringt – und uns wieder einem unerwünschten Reality Check aussetzt. Plötzlich sind wir (Juli und ich, beide im Skiff unterwegs) schon am Start und ‘richten’ uns nach den Anweisungen des Schiriboots ‘aus’. Das gewohnte ‘2 Minutes’ Kommando wird gegeben und geschätzte 30s danach starten wir. Nach den ersten 250m fängt meine Lunge an, eine sehr überzeugende Imitation eines löchrigen Dudelsacks zum besten zu geben. Die Schlagzahl wird gesenkt und ich darf dem Schiriboot Gesellschaft leisten. Als das Rennen vorbei ist, folgt eine schlagende Rendition eines unsportlichen Kettenrauchers, der ein Lauftraining vom Steve machen musste (aka cough cough wench). Dieser kleine Zwischenfall lässt sich noch am Nachmittag spüren, weshalb wir den Doppelzweier und Doppelvierer wegen mir absagen müssen. Hebe und ich schauen zusammen das Rennen der Madi und Juli und verursachen ein winziges bisschen Aufregung in der Halle. Die Mädels hatten ihren Endspurt total drauf und waren sich möglicherweise ein wenig zu sicher. Das andere Boot war in seinen letzten paar Schlägen komplett eskaliert und hat unsere Girls um 0.04s abgezogen. Das andere Boot war nicht das einzige, das zu dem Punkt eskalierte, wie die Leute im Umkreis von 100m von Hebe und mir zweifellos bezeugen können. Danach war eigentlich der Heimweg angesagt. Durch einer reihe ungünstiger Ereignisse konnte ich mich lange nicht vom Regattenplatz entfernen, was aber den Vorteil hatte, dass ich ein äusserst dramatisches und schicksalhaftes Erlebnis von weitem erleben durfte (okay ich war in der Garderobe am pennen BUT I WAS STILL THERE GUYS). Madi und Juli waren ihre Turnübungen auf dem Hänger am ausarbeiten (aka Boot anmachen), währenddem sintflutartiger Regen sie durchnässte. In einer ausgefallenen Bewegung performte Madi, durch einen Schlüpfer ihres Fusses auf dem nassen Metall ein Move, der in der Tanz- und Wrestlingwelt unter dem Fachwort ‘unfreiwilliger death-drop’ bekannt ist. Ihre Kunst beraubte ihr des Atmens und erschreckte Marvin zu dem Grad, dass er die Schiedsrichter holte. Madi litt mehrere Tage danach unter Rückenschmerzen, versicherte uns aber immer wieder, das ihre 5 Minuten Drama made it all worth it. Darauf wurde abgeriggert, aufgeladen und zurückgefahren. Um zu zeigen, dass wir eine weniger katastrophale U17 Juniorinnentruppe sind, als dieser Bericht scheinen lässt und tatsächlich eine Lehre aus dieser Regatta gezogen haben, füge ich eine Liste von 5 Dingen hinzu die wir gelernt haben:
Eleonora Björnberg Bibiana Franzetti ![]()
Liebe Belvoir Mitglieder
Auch im 2019 führen wir wieder die allseits beliebten drei Materialtage und ein Rudermal-Tag durch. Das ist eine ausgezeichneete Gelegenheit, sich nach der Winterpause wieder auf die Saison vorzubereiten, sich mit dem Material vertraut zu machen und andere Clubmitglieder zu treffen. Wir erwarten von euch, dass jeder an mindestens einem Tag dabei ist, damit unsere Boote in gutem Zustand in die Saison starten können. Und nicht vergessen: Im Anschluss gibt es immer auch noch ein Mittagessen mit geselligem Zusammensein! Speziell werden wir dieses Jahr das Rudermalen am 2.3. bei Stämpfli in der Halle durchführen. Wer also gerne mal in den heiligen Bootsbauhallen arbeiten möchte, sollte sich an diesem Termin einschreiben. Bei Stämpfli können wir wetterunabhängig arbeiten und der Termin wird sicher stattfinden. Bitte tragt euch im Doodle bis spätestens Mittwoch vor dem jeweiligen Tag ein, damit wir die Planung frühzeitig machen können: https://doodle.com/poll/7947qxu4qgiwhtwk Euer Materialteam Neeeein! Nicht Weihnachten! Nicht Ostern! Sondern… Amsterdam! Ein Ausflug, der den Zusammenhalt der ganzen Belvoir Leistungssport-Gruppe stärkt. Senis und Junioren gemeinsam unterwegs! Vorteil für die Senis: sie können Junioren herumkommandieren und sich dabei cool fühlen. Vorteil für die Junioren: äääh....
Nein, wir hatten es gut! (Think pink) Fast immer! (Think positiv) Es gab nicht wirklich ein gemeinsames Hin- und/oder Zurückreisen, denn man hatte eine Vielfalt von Transportmöglichkeiten zur Auswahl. Ob Flixbus, Zug oder Flugzeug. Man munkelt, dass auch einige mit dem Mannschaftsbus angereist sind. Doch darüber schweigt des Sängers Höflichkeit, da Amsterdam ja eine Velostadt ist! Die Bedingungen waren eher schlecht! Aber es gibt doch nur schlechte Bekleidung und nicht schlechtes Wetter? Nun, dem ist nicht so. Es hat so heftig gewindet, dass einige arme Seelen vom Velo runtergewindert wurden. Und am Samstag konnten nur die Senis ein Rennen fahren, da die Junioren-/Juniorinnenkategorie gecancelled wurde. Alle Boote (ausnahmslos, Anm. der Red.) waren in diesem Rennen die schnellsten Schweizer Boote in ihrer Kategorie!! ;) Sonntag windete es zwar nicht mehr, abeeeeeer: (drumrolll) es regnete!!! (War nicht viel besser...) Die Männer fuhren einen phantastischen 2’500m und auch die Junioren-/Juniorinnenboote fuhren tolle Rennen! Rodica, Camille und Steve machten einen grossartigen Job: im Startnummern organisieren, herausfinden ob die Rennen überhaupt stattfinden, schauen, dass nichts kaputt geht und in der psychologischen Betreuung der Athleten! Danke! Wie jedes Jahr wurde sehr gut gegessen und auch der Wellnessbereich auf dem Dach des Hotels wurde fleissig genutzt. Neben unseren Trainern hatten wir auch noch Nadja als Supporterin, welche auf die Frage: "Why am I even here? It's raining and it's freezing?!”, antwortete: “Because I'm your Number 1 Fan, stupid!” Das hört man natürlich gern! Die Rückreise verlief einigermassen ereignislos, ausser das Eden sein Rucksack in einem Laden liegen liess und das der Zug zwanzig Minuten Verspätung hatte (Anm. der Red: Wegen Eden??). Und dann war es eben auch noch so, dass es immer noch windete. Was dazu führte, dass die Flüge eines grossen Teil der Fluggruppe gestrichen wurden. Die gestrandeten Ruderer mussten sich wohl oder übel mit ihrem Schicksal abfinden (Vom Winde verweht oder so!). Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. Julia Laroche & Josh Appert Am Samstagmorgen begab sich eine Gruppe Juniorinnen mit abnormal grossen Reisetaschen mit Rodica auf den Zug. Von den restlichen Junioren und Myriam erfuhren wir durch Videos, was für ein grausiges Wetter uns erwartete. In Andelfingen wurden wir von Marvin abgeholt und quetschen uns in den minimal überfüllten Belvoirbus. Nach einer holprigen Fahrt kamen wir am Regattaplatz / irgendwo im Nirgendwo an. Dort wurden wir von Wind und Regen herzlich willkommen geheissen. Beim Aufriggern der Boote filmte uns stets ein sehr leidenschaftlicher Kameramann. Manche von uns filmte er in den unproduktivsten Momenten, aber als Julia und Nils anfingen zu wrestlen, war sein volles Interesse geweckt. Leider verpasste er unseren Hexentanz, der uns warm halten sollte und der dabei auch super ausgesehen haben muss. Nachdem alle sich in der Kälte umgezogen, ihre Bags gepackt hatten und das Team-Selfie im Kasten war, ging der Spass erst richtig los. Rennen der Girls Das Spassigste war definitiv das Einwassern – not. Nach einigen Nervenzusammenbrüchen und gescheiterten Baywatch-Aktionen gelang es uns endlich, ins Boot zu steigen. Sofort fingen alle an, ihre tauben Beine und Füsse zu trocknen, nur unsere Steuerfrau Christina, welche wie eine Prinzessin ins Boot getragen worden war, war noch nicht nass. Sofort begann sie uns aus dem Achtergetümmel zu steuern, und nach anfänglichen Orientierungsschwierigkeiten (Wo ist Eglisau!?) kam mit dem Aufwärmen auch die Freude für das bevorstehende Rennen. Das Rennen war flitzig. Wir starteten als Zweitletzte, konnten uns aber schnell an ein paar gegnerischen Achtern vorbeipushen. Die 11.5 km hielten verschiedene Challenges für uns bereit: Mal gab es Orkanmässige Wellen, mal bestialischen Gegenwind, aber manchmal auch angenehm flaches Wasser. Als Crew waren wir aber den Challenges gewachsen und sind einfach mit dem Flow gegangen (-Rodica:) ). Irgendwann näherten wir uns, angefeuert von Christina, auch schon dem Ziel und pushten alle nochmal doppelt soviel. Nach dem Rennen realisierten wir langsam, wie kalt es eigentlich war. Als das Boot in den Böcken lag , sprinteten alle zum Hänger, und wir schälten uns schnell aus unseren triefend nassen Kleidern. Die wartenden Autofahrer schienen leicht verstört…. Während des Abriggerns und Wiederaufladens tauten wir glücklicherweise langsam wieder auf. Als dann auch das letzte Spannseil festgezurrt war, gab es in der örtlichen Turnhalle leckeren Kuchen. Nach dieser Gönnung eilten wir, manche noch mit Kuchen in der Hand, zum Bahnhof. So ging ein äussert kalter, aber super nicer Tag zu Ende. - Madi & Bibi ![]()
Am diesjährigen BaselHead fuhren insgesamt drei Belvoir-Achter an den Start: Je ein Frauen- und ein Männerachter, sowie die Mannschaft der Masters-Frauen stellte sich der 6.4 km langen Strecke, welche in der Hälfte eine 180°-Wende beinhaltete. Zudem durfte Jan-Erik noch an seinen Steuerkünsten feilen und ein Team des holländischen Studentenruderclubs Nereus steuern, in welchem auch Mattea mitfuhr. Des Weiteren zog Katharina den Ruderclub Blauweiss Basel über die Strecke.
Während die Männer mehr oder weniger in derselben Zusammensetzung wie letzte Saison an den Start gingen, bestand der Frauenachter aus einer neuen Kombination mit Verstärkung von Olivia aus dem Ruderclub Baden und der Steuerfrau Christina aus dem Seeclub Küsnacht. Die Mastersfrauen starteten ebenfalls als eine Renngemeinschaft mit dem Seeclub Küsnacht. Mitten in Basel machten wir also am Samstagvormittag unsere Boote startklar für das Rennen. Dazu gehörte es auch, das Boot zum Einwassern gefühlt einmal quer durch Basel zu tragen. Etwas neidisch waren wir da schon, dass einige Mannschaften Wägeli hatten für ihre Boote und diese munter neben uns her rollten. Dafür hatten wir Camille an unserer Seite, der mit seinem Birdy halsbrecherisch zurück zum Anhänger raste um die vergessene Schwimmweste für die Steuerfrau zu holen. So konnten wir beruhigt sein, dass zumindest die Steuerleute nicht untergehen, sollten wir kentern. Endlich auf dem Wasser, wärmten wir uns für das Rennen auf – bei 139 Booten, welche dieses Jahr an den Start gingen, stellte sich dies als nicht ganz so einfach dar. Nichtsdestotrotz machten wir uns motiviert auf in Richtung Start. Von dort aus galt es etwas mehr als 3 km rheinaufwärts Vollgas zu geben – unsere Steuerfrau manövrierte uns souverän unter den drei Brücken durch, nah am Ufer um eine Kurve herum bis zur Wende. Bis dahin hatten wir die Verfolgung des Bootes vor uns erfolgreich gemeistert – nur holten wir sie leider in einem etwas unglücklichen Moment auf, und überholten sie daher während unserer bestens ausgefeilten flinken Wende. Von den entgeisterten Zurufen des überholten Bootes liessen wir uns nur motivieren, drückten uns mit jedem Schlag weiter vom gegnerischen Boot weg und machten uns auf den Weg in die zweite Streckenhälfte. Zu diesem Moment war uns noch nicht bewusst, dass unser Überholmanöver uns eine 30 Sekunden Zeitstrafe einbringen würde. Wir liessen uns auf jeden Fall nicht beirren und fuhren das Rennen unter dem Anfeuern (und der Kuhglocken) unserer treuen Belvoir Fans zu Ende – herzlichen Dank an dieser Stelle für eure tatkräftige Unterstützung! So macht Rennen fahren natürlich noch mehr Spass Inklusive Zeitstrafe landeten wir dann auf dem 13. Platz, waren aber dennoch zufrieden mit dem Rennen. Der Männerachter fuhr ebenfalls ein starkes Rennen, kam bei einem Überholmanöver auch etwas in Platznot und ruderte sich am Ende auf den 12. Rang. Die Mastersfrauen belegten den zweiten Platz in ihrer Kategorie – in einem sehr knappen Rennen mit nicht einmal einer Sekunde Abstand zu den Gewinnern auf über 6 km! Zum Schluss galt es noch alle Achter auf den Hänger zu laden und dann zum gemütlichen Abschluss ins Volkshaus zu spazieren, wo wir mit den Ruderern der anderen Clubs (zum Beispiel Kathi!) Pasta essen durften. Alles in allem bleibt uns der BaselHead als ein schöner Anlass, bei welchem wir sicher gerne wieder an den Start gehen werden, in guter Erinnerung. Anna L. und Kirstin sieh auch Das Basel Head Liebe Benützerinnen Liebe Benützer Fast schon zur Routine geworden ist die Grundreinigung des Bootshauses. Dieser Aufwand lohnt sich immer, da unser Bootshaus intensiv genutzt wird. Bei der nächsten anstehenden Grundreinigung im Oktober werden zusätzlich notwendige Sanierungsarbeiten ausgeführt. Deshalb wird das Bootshaus vom 15. bis und mit 18.10.2018 nur eingeschränkt benutzbar sein. Was wird gemacht?
Was kann ich machen, um dieses Arbeiten zu erleichtern?
Besten Dank für Euer Verständnis und Eure tatkräftige Unterstützung. Das Bootshaus weiss es zu schätzen. ![]()
The teasersThe madness in words![]()
THE RACEAuswassern ImmenseeBreak before (first) running section (Immensee > Küssnacht)Start running in ImmenseeAnkunft und Einwassern in KüssnachtThe endThe resultsThe meme2018 feiert der Belvoir Ruderclub das 90-jährige Bestehen.
Es ist ja üblich an Geburtstagsfeiern, dass man etwas aus dem Leben des Jubilars erzählt. Jemanden zu finden, der über die ganze Zeit was weiss, ist schwierig. Es gibt im Belvoir Club nur eine Quelle, die alles erzählen könnte. So zum Beispiel, dass der Club am 18. Juni 1928 als Schweizer Rück-Ruderclub gegründet und dann 1929 in Belvoir-Ruderclub umbenannt wurde. Oder dass ab 1929 auch Frauen mitmachten, die damals nie ohne Lippenstift auf den See gingen. Und dass 1932 diese Frauen an einem Wettbewerb für Stil-Rudern teilnahmen. Ebenfalls wichtig war für unsere Quelle, dass sie ab September 1945 eine neue Heimat gefunden hatte. Damals konnten wir unser Bootshaus einweihen, dass wir für 50'000 Franken der Eidgenossenschaft abkauften. Es gehörte vorher dem Deutschen Ruderklub, der aufgelöst wurde. Viel viel später, nämlich 1994 wurde mit Raf Wyatt die erste Profi-Trainerin angestellt. Und die jüngere Geschichte haben viele von euch miterlebt. Diese „Infoquelle“ ist seit 1929 im Club. Es handelt sich dabei um unsere Prudentia, unser geklinkertes Riemenboot. Es könnte wohl einige Geschichten erzählen, die wirklich interessant sein und über Daten und Fakten hinausgehen. Vielleicht ist es aber auch gut, wenn nicht alle Taten ans Tageslicht kommen. Auf sportlicher Ebene kann der Belvoir Ruderclub auf viele tolle Erfolge zurückschauen. Auch an Olympischen Spielen war Belvoir vertreten. 1960 startet Gottfried (Göpf) Kottmann als erster Belvoir-Ruderer an den Olympischen Spielen in Rom (I). Am 15. Oktober 1964 gewinnt Göpf Kottmann dann Bronze im Skiff an den Olympischen Spielen in Tokyo (J). Aber auch an Europameisterschaften, an Weltmeisterschaften und an Schweizer Meisterschaften haben Belvoir Ruderer brilliert. Und werden es hoffentlich auch in Zukunft tun. Doch der Belvoir Club ist mehr als nur ein Ruderclub. 90 Jahre Belvoir Ruderclub bedeutet auch Gemeinsamkeit, Zusammenhalt, Freude, Entspannung, Erfolg und manchmal auch Enttäuschung. Und all das macht uns zu dem Club, auf den wir alle stolz sein dürfen. Belvoir ist am Platz Zürich einer der jüngeren Clubs, der älteste Club in der Schweiz ist der Seeclub Zürich, der bereits 1863 gegründet worden ist. Doch jung im Vergleich mit anderen Clubs sind wir nicht nur an Jahren. Bei uns herrscht auch ein junger Geist. Unkompliziert, innovativ und cool, wie uns auch immer wieder Interessenten versichern, wenn wir sie nach Gründen fragen, warum sie dem Belvoir beitreten wollen. Dies Dank all den Mitglieder, die dem Club über all die Jahre die Treue gehalten haben und ihn stets ein bisschen voran bringen, den Trainern, die zusammen mit den Athleten ehrgeizige Ziel verfolgen, den Vorstandsmitgliedern von heute und gestern, die dem Club Sorge trugen und ihn mit Umsicht führten. Aber auch dank allen Helfern, die viel Zeit und viel Engagement aufbringen, womit ein Club gestaltet wird, in dem viele Menschen - jung und alt - so viele positive Momente erleben dürfen. Und natürlich Swiss Re, die uns all die Jahre finanziell und mit Rat und Tat unterstützt hat, bei der wir heute auch unser Jubiläum feiern dürfen. Ein herzliches Dankeschön an das Ball Team, unter der Leitung von Philippe Denier. Corina Atzli, Präsidentin Belvoir RC 90 Jahre Belvoir Ruderclub Zürich - Das muss gefeiert werden!!!
Wir freuen uns mit euch auf das 90-Jahr-Jubiläum des Belvoirs im Stile seines Gründungsjahres 1928 anzustossen und zu feiern. Der Jubiläumsball findet am Freitag, 28. September 2018, in der SwissRe in Adliswil statt. Meldet euch hier noch an, bevor es keine Plätze mehr hat! Der Belvoir-Ball steht ganz im Zeichen des Gründungsjahrzehnt. Die bestgekleideten - im Stil der 1920er Jahre - Gäste werden von unserer Jury mit einem Preis geehrt. Und damit wir auch so tanzen wie unsere Gründer, haben wir auch dieses Jahr einen Tanzlehrer, der uns den Tanz der goldenen Zwanziger während dem Abend beibringt. Hier nochmals die Fakten: Was: Belvoir-Ball "The Rowing Twenties" Wie: Im Stile des Grossen Gatsby - 1920er Jahre Wann: Freitag, 28. September 2018, Empfang ab 18:15 Uhr, Dreigangmenu ab 19 Uhr Preise: 50.- CHF für Belvoir-Junioren | 100.- CHF regulärer Preis | 150.- CHF für Freunde des Belvoir Balls: mit den zusätzlichen Einnahmen, wird die Differenz für die Junioren beglichen Anmeldung: hier bis zum 10. September 2018 Wir freuen uns! Das Belvoir-Ball-OK SM: Fünf Medaillen für den Belvoir Leistungssport sowie sechs weitere Masters und im Firmenrennen8/7/2018
55 Belvoirler waren am Saisonabschluss des Belvoir Ruderclubs am Rotsee, den Schweizer Meisterschaften. Der Leistungssport mit 39 Junior_innen und Eliteruder_innen sowie weitere 16 Belvoirler bei Masters und im Firmenruderwettbewerb. Mit schnellen Rennen sorgten sie alle für Ruhm und Ehre. Wie jedes Jahr feierten wir unsere Erfolge am Sonntagabend mit dem Belvoir-Sommerfest und tauften für zukünftige neue Heldentaten zwei neue Boote.
Am Freitag beginnen die Masters ihren Medaillenreigen, und der Frauen Vierer-ohne holt am Samstag Bronze Unsere Masters-Ruderinnen unter der Leitung und mit dem Vorbild von Ulrike Lohmann starteten in vielen Rennen. Insbesondere war ihre breite Beteiligung im Frauendoppelvierer zu sehen. Ulrike selbst zeichnete sich wiederum als Medaillenjägerin in allen Bootsklassen aus, vom Einer bis zum Achter. Auch die Swiss Re zeigte, dass sie besser sind als Swiss Life. Für den Leistungssport der Junior_innen und Elite begann das Wochenende am Samstag mit der Herausforderung im Männer Vierer-ohne eine Runde weiter zu kommen. Nach vielen erfolglosen Versuchen an den Regatten zuvor kam am Rotsee ein Durchbruch: Das Boot lief und das Team mit Moritz Scharnhölz, Pavel Oborsky, Léo Sifringer und Patrick Meyer hielt bis in die Mitte gut mit, überholte zwei Boote im dritten Viertel und sicherte den Finaleinzug mit einer guten Zeit von 6:23 deutlich vor Lugano wie auch knapp vor dem Seeclub Luzern. Die Frauen in derselben Bootsklasse hatten erstmals überhaupt ein Rennen an der SM und mit fünf Booten auch gleich in einem guten Feld. Katharina Brenig, Adrienne Remund, Anna Landwehr und Annina Wüthrich zeigten auf, dass unser Team offensichtlich gut in Form ist. In einem kämpferischen Rennen gewannen sie im Samstags-Final Meisterschafts-Bronze. Alle Medaillen wurden in Zeiten unter sieben Minuten gewonnen, damit ist diese längst fällige Bootsklasse fulminant im SM-Programm gestartet. Auch die weiteren Läufe verliefen fast alle nach unserem Geschmack, obwohl wir meistens eher die härteren Vorlaufauslosungen erwischten: Unsere U15 Juniorinnen Julia Langenstein und Madeleine Ramvall schafften es darum im Doppelzweier nicht ins A-Final, sondern fürs B-Final. Zusammen mit Stella Liedike und Mika Blackmore-Esslinger im Doppelvierer reichte es aber klar fürs A-Final. Julia La Roche kam mit Mariella Tonesca vom Ruderclub Rapperswil-Jona souverän unter die besten sechs im Doppelzweier der U19. Nur Léo Sifringer und Leonard Herbst im Männer Zweier-ohne kamen mit Rang vier aber nicht in die nächste Runde, fuhren aber eine gute Zeit von 7:01. Zum Abschluss trat der Männerachter an: Hier waren die vier Favoriten auf die zwei Vorläufe aufgeteilt, und die Belvoirmänner bekundeten keine Mühe, mit Rang zwei hinter GC ein Startticket fürs Final zu holen. Der Sonntagmorgen mit schnellen Doppelvierern und Juniorenachter im Unglück Der Sonntag begann für uns mit Frauen Doppelvierer-Rennen: Unsere Renngemeinschaft bei der Elite mit Olivia Nacht (RC Baden), Kirstin Minas, Ira Giesen und Zara Vance startete nur gegen den Ruderclub Zürich und Lausanne Sports. Der mit drei Kaderruderinnen ausserordentlich stark besetzte RCZ setzte sich schnell ab, dahinter machte unser Vierer mächtig Druck auf Lausanne und überholten sie im dritten Streckenvierte. Lausanne gab dann praktisch auf. Der Doppelvierer gewann damit unsere erste Silbermedaille des Wochenendes. Die zweite folgte sogleich im Juniorinnen-Doppelvierer: Julia La Roche startete in einer Renngemeinschaft mit Küssnacht und Rapperswil-Jona. Der heftigen Dreikampf um die Spitze mit dem CA Vésenaz und dem CC Lugano endete in der Reihenfolge 1. Romandie, 2. Deutschschweiz, 3. Tessin. Als nächstes folgte das Finale des Männer Vierer-ohne. Unsere unverhofften Finalteilnehmer konnten nicht in den Medaillenkampf von GC, Thalwil und Baden eingreifen, lieferten sich aber einen harten Zweikampf mit dem Seeclub Luzern um Rang 4, den Luzern nur knapp für sich entschied; unser Vierer wurde damit Fünfter vor Vevey. Gleich danach folgte der Juniorenachter, unserem ersten Projekt in der Königsklasse bei den U19 seit Menschengedenken. Robyn Imboden steuerte Nils Kessler, Josh Appert, Tiziano de Luca, Noe Brugger, Eden Lengsfeld, Matthias Hafner, Tom Blackmore-Esslinger und Joel Oser. Nach den Saisonresultaten konnte wir nur mit geringen Chancen im Kampf gegen Basel und Zug rechnen, aber eine gute Chance hatten die Neun im Kampf um Bronze gegen Lugano. Unser Achter brachte sich über die Streckenmitte in eine gute Position mit fast einer Länge Vorsprung vor Lugano. Doch die Tessiner prüften unseren Juniorenachter hart und unsere jungen Achterruderer mussten ihn im letzten Augenblick vorbeiziehen lassen – die Medaille ging um minime 7 Hundertstel-Sekunden verloren. Die grosse Enttäuschung - von der sich die die vier im Vierer-ohne Final nicht erholten und dort Siebte wurden – soll die Leistung in den Schatten stellen, wie viel Anja Odermatt und Steve Heinke im Juniorenbereich die letzten Jahre aufgebaut haben: Diese Gruppe ist in allen Altersklassen gross geworden und hat den Anspruch, mit Trainingsfleiss Medaillen zu gewinnen. Als versöhnlicher Abschluss des Sonntagmorgens für unsere Juniorenbilanz dominierten Julia Langenstein und Madeleine Ramvall das B-Finale im U15 Doppelzweier. Am Sonntagnachmittag krönt unser Männer-Achter in einem grossartiges Finale unsere SM-Bilanz Unsere beiden Juniorinnen Zweier – der Zweier-ohne mit Sofia Mena und Mena Gujan sowie der Doppelzweier mit Julia La Roche und Mariella Tonesca von Rapperswil erwischten keine guten Finalrennen: Der Riemenzweier konnte nicht in die Medaillenränge vorstossen und ihre Steigerungen vom Greifensee nicht wie erhofft fortführen. Julia und Mariella waren mit Rang sechs auch nicht mehr so gut unterwegs wie noch im Vorlauf und wurden Sechste. Doch dann brillierten unsere jüngsten Ruder_innen: Der U15 Doppelvierer holte wie erhofft Bronze! Den Abschluss bildeten die Elite-Achter. Die Frauen hatten sich viel vorgenommen, und hatten im engen Feld alle Boote auch schon geschlagen. Doch an diesem Sonntagnachmittag wollte es nicht so laufen, wie es nötig wäre, und der Seeclub Zug, der Ruderclub Zürich und der Seeclub Luzern besetzten die Plätze auf dem Siegersteg. Unser fleissiges und kämpferisches Frauenteam mit Steuerfrau Dunja Fässler, Kathrin Litwan, Anna Landwehr, Annina Wüthrich, Lorenza von Eckardstein, Katharina Brenig, Zara Vance, Kirstin Minas und Nadja Schürmann musste Rang vier hinnehmen. Ebenso ehrgeizig ging der Männerachter ans Werk. Ihnen gelang ein fantastisches Rennen und ein Coup: Im Kampf um den Sieg zwischen Grasshoppers und Seeclub Zürich konnten sie zwar nicht eingreifen – sie verloren auf die Sieger vier Sekunden – doch mit dem Seeclub Luzern, den Zweiten vom letzten Jahr und bespickt mit je einem Europameister, Weltmeister und Olympiasieger, lieferten sie sich ein erbittertes Kopf-an-Kopf-Rennen, und vor allem: Ihr bestes Rennen einer bereits guten Saison. Gegen ihren erstklassigen Endspurt hatten die Luzerner schliesslich das Nachsehen: Robyn Imboden, Jean-Philippe Dufour, Philipp Scherer, Matthias Kühni, Philippe Denier, Jean Kaufmann, Casper Wilbers, Sam Hayes und Jonathan Perraudin setzten sich 20 Hundertstel vor die Innerschweizer und gewannen die Bronzemedaille in einer Zeit von 5:50,83. Die Freude der Männer und das Leid der Frauen lagen nur 20 Minuten auseinander. Doch drei Stunden später, als auch die letzten Kämpfer im Belvoir ankamen und zum Sommerfest stiessen, dominierte dann die Freude über unsere Rennen alleine, und sie wurde mit der Taufe des Zweiers “Vasa” und des Vierers “Orion” vorausschauend auf weitere Heldentaten gefeiert. Camille Codoni |